Geld von Bäumen pflücken geht leider nicht. Der kanadischer Autobauer Daymak verspricht seinen Kund:innen jedoch etwas anderes: Auf dem Parkplatz Geld verdienen, einfach so. Der „2023 Spiritus“ soll genau das können, indem er Kryptowährungen wie Ethereum und Bitcoin im Parkmodus schürft.
Kryptowährung auf Knopfdruck
Daymak-Gründer Aldo Baiocchi scheint ein Exzentriker zu sein. Die Blockchain-Technologie hält er für einen integralen Bestandteil des modernen Alltags. Man wolle diese Technologie vereinfachen und verbaue sie auch deshalb in ein Auto. So kann das Elektrovehikel Kryptowährungen wie Ethereum und Bitcoin schürfen.
Der Zweisitzer auf drei Rädern sieht daher nicht nur futuristisch aus, sondern hat nach dem Willen der Entwickler:innen auch ein eigenes Wallet für Kryptowährungen. Das Daymak Nebula Wallet soll dabei direkt von der Touchscreen-Konsole des Autos aus bedienbar sein.
Beim Parken Geld verdienen
Wird das Auto dann im Ruhemodus geparkt, kann es über eine Steuerung direkt zum Mining einer gewünschten Kryptowährung angeleitet werden. Neben den bekannteren Kryptos wie Ethereum und Bitcoin, soll auch das Schürften von Dogecoin und Cardano möglich sein.
Kryptowährungen zu schürften, ist extrem energieaufwendig. Eigens dafür hat Daymak ein Solarpanel auf dem Auto montiert. Daymaks Zweisitzer soll so bis zu 10 US-Dollar am Tag für die Autohalter:innen verdienen. Die gewonnenen Kryptos können dann direkt auf das Konto der Besitzer:innen fließen oder auf ein angegebenes Krypto-Depot.
Kritik am Kryptomining
Auch wenn Aldo Baiocchis kleines Kryptowunder bereits viele Menschen begeistert, gibt es einige Stimmen, die meinen, dass ein Kryptowährung schürftendes Auto keine besonders gute Idee ist.
Wie das Magazin 1E9 berichtet, könnten laut Infrastrukturforscher:innen die Autos im Parkmodus das lokale Stromnetz stabilisieren, anstatt noch mehr Energie auf die Erwirtschaftung von Kryptowährungen zu verwenden.
Daymaks Future-Flitzer hat jedoch eines gezeigt: Die Begeisterung für Kryptowährungen ist ungebrochen. Aldo Baiocchis verspricht hierbei nichts weniger, als dass Geld doch auf der Straße liegt.
Quellen: finanzen.net, Daymak Avvenire, 1E9 Magazin, Twitter/ Aldo Baiocchi, Twitter/ Daymak Inc.