Festnetz- und Mobilfunkkundinnen und -kunden dürfen sich ab Dezember 2021 auf eine große Preissenkung freuen. Wie die Bundesnetzagentur schon am 11. August ankündigte, soll diese durch Angleichungen und die Festlegung einheitlicher Preise in einem Bereich erzielt werden. Betroffen sind sämtliche Anbieter wie Vodafone, die Deutsche Telekom oder o2.
Sinkende 0180-Kosten für Vodafone-, Telekom- o2-Kundschaft und andere
Was die Bundesnetzagentur im Detail anpassen will, sind die aktuellen 0137- und 0180-Kosten für Endkunden von Vodafone, Telekom, o2 und anderen Providern. Damit werden Anrufe zu entsprechenden Rufnummern für Massenverkehrsdienste und Servicedienste künftig günstiger.
In zwei Schritten sollen zunächst die 0180-Kosten mit Wirkung zum 1. Dezember 2021 und anschließend die 0137-Kosten mit Wirkung zum 1. April 2022 angeglichen werden. Genauer heißt es dazu vom Präsidenten der Behörde, Jochen Homann: „Die Bundesnetzagentur wird die bisherige Preisdifferenzierung zwischen Festnetz und Mobilfunk beenden.“ Für Unternehmen sei mit den genannten Zieldaten auch „hinreichend Zeit zur Umsetzung“ gegeben.
So verändern sich die Preise bei Vodafone, Telekom, o2 und Co.
Sind die Festlegungen erlassen, sollen sich die entsprechenden Preise für Kund:innen „erheblich“ verändern. Bislang zahlen Anrufer und Anruferinnen etwa neun Cent pro Minute aus dem Festnetz und 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz. Nach Angaben der Bundesnetzagentur liegen die 0180-Kosten dann bei nur noch bei folgenden Preisen.
Veränderte 0180-Kosten ab 1. Dezember 2021
- 01801: 3,9 Cent pro Anruf
- 01802: 6 Cent pro Anruf
- 01803: 9 Cent pro Minute
- 01804: 20 Cent pro Anruf
- 01805: 14 Cent pro Minute
- 01806: 20 Cent pro Anruf
- 01807: 30 Sekunden frei, danach 14 Cent pro Minute
Neben den guten Nachrichten, gibt es aber auch schlechte Neuigkeiten. So warnte kürzlich der Vodafone-Chef vor einem riesigen Funkloch, das Millionen Kund:innen betreffen könnte.
Quellen: Bundesnetzagentur