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„Bei jedem Besuch einen Zeugen mitnehmen“: Expertin warnt vor Vodafone-Betrug

Bei Vodafone scheint der Betrug mit gefälschten Unterschriften, Abrechnungen bei Verstorbenen und vergleichbarem gängige Praxis zu sein.

Vodafone-Logo auf einem Smartphone
Alleine im letzten Jahr beschwerten sich circa 11.000 Kund:innen über den Vodafone-Betrug. Foto: Getty Images/Jakub Porzycki/NurPhoto

Seit geraumer Zeit nun steht der Telekommunikationsanbieter Vodafone im Zentrum mannigfaltiger Mängelrügen. Kundinnen und Kunden beschweren sich über untergejubelte Verträge, gefälschte Unterschriften und viele weitere Fälle, in denen sich der Vodafone-Betrug nur schwierig wegargumentieren lässt. Umso wichtiger ist es, dass du vor Vertragsschluss einige Dinge beachtest.

„Bei jedem Besuch einen Zeugen mitnehmen“: Expertin warnt vor Vodafone-Betrug

„Bei jedem Besuch einen Zeugen mitnehmen“: Expertin warnt vor Vodafone-Betrug

Bei Vodafone scheint der Betrug mit gefälschten Unterschriften, Abrechnungen bei Verstorbenen und vergleichbarem gängige Praxis zu sein.

Vodafone-Betrug: Das Recht ist auf deiner Seite

Zunächst sei gesagt, dass du dir bei Zusatzbuchungen, die ohne dein Wissen dazugebucht wurden, rein rechtlich keine großen Sorgen machen musst. „Juristisch können sich die Kunden entspannen“, bestätigt auch die Verbraucherschützerin Carola Elbrecht gegenüber dem Spiegel. „Sie haben keinen Willen zum Vertragsabschluss ausgesprochen, vorsorglich könnte ein etwaiger Vertrag angefochten werden.“

Die Referentin in der Marktbeobachtung des Verbraucherzentrale Bundesverbandes merkt an, dass Vodafone in Betrug-Fragen durchaus auffällig sei. „Wir erhalten deutlich mehr Beschwerden zu Vodafone als zu jedem anderen Netzbetreiber, im letzten Jahr waren es etwa 11.000“, so Elbrecht. Hinzu komme noch die Dunkelziffer.

Wie du dich schützen kannst

Sie empfiehlt zunächst, dich nicht unter Druck setzen zu lassen. Zum einen musst du deinen Vertrag nicht zwingend direkt im Shop unterzeichnen und zum anderen solltest du ihn dir unbedingt ausdrucken lassen. „Erfolgt die Unterschrift via Tablet, kann der Kunde den Vertrag nicht in Gänze sehen“, erläutert die Juristin. Shopbetreiber:innen könnten so außerdem unbemerkt einen Zusatzvertrag buchen und den Vodafone-Betrug ins Rollen bringen.

Heiße es, das betreffende Angebot gelte nur an diesem speziellen Tag und ausschließlich in diesem Shop, solltest du diesen verlassen, so die Verbraucherschützerin. Verbraucher:innen sollten darüber hinaus „bei jedem Besuch einen Zeugen mitnehmen“, zitiert der Spiegel.

Falle dir als Bestandskundin oder -kunde etwas auf, das dir komisch vorkommt, solltest du sofort reagieren „und mit dem Rechnungssteller den Sachverhalt und die Hintergründe der Rechnung klären“. Es empfehle sich andernfalls, zum Vodafone-Betrug den Rechtsrat der Verbraucherzentrale einzuholen. Hier kannst du dich von Mitarbeiter:innen der Verbraucherzentralen beraten lassen.

Quellen: Spiegel

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