Bei den Displays der Pro-Modelle seiner Flaggschiff-Serien vertraute Apple bislang auf Produkte der südkoreanischen Hersteller Samsung und LG. Beide Unternehmen sind bekannt für hochwertige Panels. Mit dem iPhone 15 könnte der Konzern aber von dieser Tradition abweichen. Neuen Berichten zufolge soll Apple künftig auf vergleichsweise billige Displays des chinesischen Anbieters BOE (Beijing Oriental Electronics) setzen.
iPhone 15 (Pro) verzichtet auf Samsung & LG
Schon in der Vergangenheit hatte BOE erfolglos versucht, sich als Display-Zulieferer für das iPhone 12 zu etablieren. Mit dem 13er-Modell gelang dies schließlich. Lediglich die Panels für das iPhone 13 Pro und das Pro Max stammen nach wie vor aus dem Hause Samsung. Ähnliches wird auch für jene Geräte gelten, die 2022 erscheinen. Beim iPhone 15 aber könnte der chinesische Hersteller nun einen Fuß in der Tür haben.
The Elec zufolge soll BOE versuchen, seine Kapazitäten für die Produktion von LPTOP-OLED-Displays rechtzeitig für das iPhone 15 Pro zu erweitern. Die Panels bieten Bildwiederholraten von bis zu 120 Hertz. Das chinesische Unternehmen wird weiterhin die Displays für das Basismodell der kommenden iPhone 14-Reihe liefern, die im Herbst erwartet wird. Die der Pro-Varianten werden weiterhin von Samsung und LG produziert.
Display des iPhone 14
Zum ersten Mal seit dem iPhone X soll Apple derweil eine radikale Neugestaltung des Displays beim iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max planen. Seit einigen Wochen schon kursiert das Gerücht, der Konzern wolle sich von der bisherigen Notch verabschieden. Stattdessen sollen die Displays der iPhone 14- und wohl auch der iPhone 15-Modelle über Punch-Hole-Designs verfügen. Dieser und andere Faktoren spiegeln sich auch in den iPhone 14-Preisen wider.
Unklar scheint bislang, ob die Infrarotkamera vor 2023 oder 2024 unter das Display verlegt wird. Falls nicht würde die Face ID erst mit dem iPhone 15 Pro oder iPhone 16 Pro komplett unter dem Display sitzen.
Quelle: The Elec; eigene Recherche