Der koreanische Smartphone-Hersteller will für seine Produkte künftig ein überraschend anderes Material verwenden. Das geplante Samsung Galaxy S22 soll den Anfang für eine Reform alter Produktionslinien machen.
Samsung Galaxy S22: Aus alt mach neu
Wie The Verge schreibt, gab es bisher allerhand Leaks zu Samsungs neuen Flaggschiff der Smartphone-Sparte. Die Rede ist hierbei stets von einem „neuen Material“ gewesen, die für das Galaxy S22 verwendet werden soll.
Tatsächlich wagt sich der Smartphone-Hersteller etwas, was zumindest bei den gr0ßen Namen der Branche noch Neuland ist: Recycling. Wie Samsung mitteilt, wolle man künftig Kunststoffe aus dem Ozean wiederverwerten. Das Unternehmen spricht von Netzen aus der Fischerei, die als sogenannte Geisternetze in den Weltmeeren treiben.
Samsungs Galaxy S22 soll das erste Gerät sein, welches auch aus Komponenten von recycelten Plastik bestehen soll. Samsung will in einem weiteren Schritt auch andere Geräte seiner Angebote mit recycelten Materialen ausstatten und so nach und nach seine Produktionslinien anpassen.
Technik und Umweltverträglichkeit
Aus einem Bericht der Food and Argriculture Organization (FAO) der Vereinigten Nationen geht hervor, dass rund 640.000 Tonnen dieser Geisternetze das maritime Leben in den Weltmeeren gefährden.
In einer Stellungnahme teilte Samsung mit, dass solche Netze für das ökologische Gleichgewicht eine Bedrohung darstellten, die mit einer „alarmierenden Geschwindigkeit“ voranschreite. Daher wolle der koreanische Hersteller die Netze sammeln und wiederverwenden.
Spätestens am 9. Februar wird sich zeigen, wie wichtig es dem Smartphone-Produzenten damit wirklich ist. An diesem Tag soll auch das Samsung Galaxy S22 vorgestellt werden, das zu Teilen aus dem wiederverwerteten Plastik besteht. Wie viel davon recycelt ist, wird sich zeigen.
Offizielles Material zeigt das Design des neuen Smartphones bereits jetzt. Außerdem entlarvte ein Leak bereits, was das Gerät wirklich kann.
Quellen: Food and Agriculture Organization of the United Nations, The Verge