Kryptowährungen wie Bitcoin nehmen immer mehr Raum im öffentlichen wie auch politischen Diskurs ein und gewinnen weiter an Bedeutung. Immer mehr Menschen wenden sich den neuen, digitalen Alternativen zu und nutzen dafür auch die ein oder andere App. Doch jetzt ist Vorsicht geboten, denn gefälschte Apps wollen Ahnungslose um ihr Geld bringen.
Gut getarnt: Falsche Apps für Kryptowährungen
Wie The Hacker News berichtet, kommen aktuell zahlreiche falsche Apps zu Kryptowährungen in China auf. Kriminelle haben demnach schon mehr als 40 professionell aussehende Webseiten angelegt für Anwendungen, die sie via Facebook und Telegram verbreiten. Die Apps sollen für iOS und Android verfügbar sein.
Besonders perfide ist bei der Aktion, dass die Fälschungen bekannte Apps wie Coinbase, imToken, MetaMask, Trust Wallet, Bitpie, TokenPocket, oder OneKey nachahmen. Wer darauf reinfällt, muss um die eigene Krypto-Wallet bangen und zusätzlich damit rechnen, dass ein Trojaner das Smartphone infiziert. Der kann persönliche Daten klauen und sie an die Täter*innen weitergeben.
Falsche Krypto-Apps: Globale Bedrohung möglich
Da die falschen Krypto-Apps nicht über die herkömmlichen Stores von Google oder Apple verbreitet werden, können sie demzufolge auch deren Sicherheitsvorkehrungen umgehen. Nichtsdestotrotz landen einige von ihnen auch dort: Dem Bericht nach seien einige im Google Play Store aufgetaucht. Offenbar wurden sie wieder gelöscht, allerdings konnten sie schon mehr als 1.000 Downloads verzeichnen.
Für die Kriminellen soll sich die Aktion gelohnt haben. Und nicht nur das: Offenbar haben sie ihren Source Code für ihre Malware freigegeben. Das ermöglicht es jetzt anderen, ebenfalls falsche Apps zu Kryptowährungen zu entwickeln und unter die Leute zu bringen.
Das ist wahrlich nicht das einzige Problem, mit dem sich Nutzende herumplagen müssen: Angeblich gibt es ein auch ein beliebtes Programm, das heimlich Kryptos schürft.
Quelle: The Hacker News