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Achtung: Kreditkarten-Hack in 6 Sekunden wie Studie beweist

Deine Kontoinfos sind nicht erst in Gefahr sobald du dein Portmonee verlierst, denn deine Karte ist von überall aus kinderleicht binnen weniger Sekunden zu hacken.

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Ein Kreditkarten-Hack gelingt erschreckenderweise binnen weniger Sekunden. © Gettyimages.com/ Rapeepong Puttakumwong

Die meisten Menschen glauben, dass sie sich erst Sorgen um Ihre Kreditkartendaten und Konten machen müssen, sobald das Portmonee verloren geht oder geklaut wurde. Doch auch durch einen Kreditkarten-Hack ist es möglich, auf die Kontoinformationen zuzugreifen – und kann schon innerhalb von 6 Sekunden passieren, wie eine Studie der Newcastle University aufdeckt.

Kreditkarten-Hack gelingt durch die Brute-Force-Attacke

Unter einem Brute-Force-Angriff versteht man in Hackingkreisen das Erlangen eines Zugangsnamens, eines Passworts oder eben einer Kreditkartennummer nach dem Trial-and-Error-Prinzip. Geht man durch die Brute-Force-Angriff genügend Kombinationen durch, findet man irgendwann die richtige Zeichenfolge.

Hinweis: Daher zeichnen sich etwa sichere Passwörter durch willkürlich aneinandergereihte Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen aus. Bei einem brute-force-Angriff gewinnt man dadurch vor allem Zeit.

Bei einer Kreditkartennummer mit 16 Ziffern aufgeteilt in vier Blöcke lässt sich durch diese plumpe Angriffsmethode ein Kreditkarte-Hack in nur sechs Sekunden durchführen, wie eine Recherche der Newcastle University darlegt.

Im Darknet erhält man gehackte Kreditkartennummern für weniger als 10 Dollar

Vertickt werden die gehackten Kredit- oder Girokontendaten im Darknet. Im Durchschnitt zahlen die Käufer weniger 10 Dollar dafür. Dabei ist der digitale Debitkarten-Klau mehr vertreten als der Kreditkarten-Hack. Das Risiko, dass es auch dich erwischt, wird anhand der durchschnittlichen Kartenmenge (Kreditkarten, Girokarten etc.) pro Einwohner*in pro Land errechnet. Konkret bedeutet das: Je mehr Zahlungskarten du besitzt, desto wahrscheinlicher ist es, dass eine gehackt wird.

Ist man in Deutschland vor Kreditkarten-Hacks gefeit?

Während US-Bürger*innen oder die Türkei einen besonders hohes Risiko für einen Kreditkarten-Hack verzeichnen, liegt der Index für Deutschland im mittleren Bereich. Von 1,5 Millionen gehackten Zahlungskarten waren circa 30.000 deutsche Kredit- oder Girokarten dabei, wobei fast zwei Drittel Kreditkarten waren.

Eine zweifelhafte Ehre: Für eine deutsche, gehackte Karte zahlt der Darkweb-User auch etwas mehr – knapp 18 Dollar.

Quelle: NordVPN, Newcastle University

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