Eigentlich sind die beiden Geräte aus dem Hause des kalifornischen Konzerns aus Cupertino gar nicht einmal so verschieden. Die meisten Aufgaben, die sie bewerkstelligen sollen, teilen sie sogar: Du kannst mit ihnen im Web surfen, online shoppen, E-Mails checken, Videos bearbeiten oder sogar Games zocken. Doch trotzdem stellst du dir die Frage: iPad Pro oder MacBook Pro? Wir helfen weiter.
iPad Pro vs. MacBook Pro: Ein übersichtlicher Vergleich
Obwohl sich iPad Pro und MacBook Pro doch so ähnlich sind, gibt es für ihre Nutzer und Nutzerinnen verschiedene Prioritäten zu erfüllen. Zwar kann man sich mit beiden Geräten eines cleveren Alltagshelfers sicher sein, in bestimmten Bereichen glänzt jedoch nur einer der beiden Apfel-Vertreter. Damit du dir einen groben Überblick verschaffen kannst, präsentieren wir dir ein paar Kerneigenschaften zusammengefasst:
iPad Pro | MacBook Pro |
leicht, transportabel und vielseitig | ideal geeignet für Multitasking |
Touchscreen mit Support für den Apple Pencil | exzellentes Daten-Management |
einfache, intuitive Benutzeroberfläche | unzählige Individualisierungsmöglichkeiten |
begrenztes Multitasking möglich | kein Touchscreen |
limitierte Unterstützung für externe Geräte und Displays | Benutzeroberfläche kann im ersten Moment verwirrend sein |
Wie du sicherlich schon festgestellt hast, unterscheiden sich iPad Pro und MacBook Pro also nur noch im Detail. Beide Geräte nähern sich einander immer weiter an und vor allem mit der Erfindung von Apples Magic Keyboard inklusive der Unterstützung einer externen Maus für das iPadOS kannst du aus deinem iPad Pro mittlerweile sogar einen kleinen Laptop machen. Währenddessen setzt der Hersteller beim MacBook Pro nun ebenfalls auf Apple Silicon, um eine einheitliche Prozessorlinie zwischen den Apple-Produkten zu gewährleisten.
Im Umkehrschluss lässt sich das MacBook Pro allerdings nicht in ein handliches, fingersensibles Tablet verwandeln. Dies dürfte den wohl massivsten Unterschied zwischen iPad Pro und MacBook Pro darstellen. Während du das iPad Pro nahezu überall, also auch im Bus stehend, liegend in deinem Bett oder einfach an deinem Schreibtisch nutzen kannst, benötigst du für seinen Counterpart stets eine glatte Oberfläche zum Arbeiten.
Dafür setzt das MacBook wiederum auf Individualisierung. Es lässt dich viel mehr Software nutzen, da du Zugriff auf App Store-fremde Anwendungen hast. Auch viele Optionen sind auf dem iPad nicht vorstellbar und die Verbindung zu anderen Geräten gelingt mit einem Fingerschnippen.
Vielfältigkeit und Benutzerfreundlichkeit
Auch in diesen beiden Punkten nehmen sich Apples iPad Pro und das MacBook Pro wenig. Doch gerade, was die Einfachheit seiner Nutzung anbelangt, dürfte Ersteres wohl die Nase vorn haben. Wie bereits angesprochen kannst du es in nahezu allen Lebenslagen verwenden und selbst, wenn du es lieber etwas statischer hast, ist dies im Handumdrehen mit dem hauseigenen Magic Keyboard möglich.
Doch auch das MacBook Pro fasziniert seine Nutzerinnen und Nutzer immer wieder mit seiner Leichtigkeit, vor allem im Vergleich zum Hauptkonkurrenten Microsoft. Während Windows auch nach Jahrzehnten noch ein Labyrinth aus Einstellungen für viele Menschen darstellt, so simpel funktioniert die Bedienung per MacOS, welches sich immer mehr an seinem kleinen Bruder, dem iOS der iPhones, orientiert.
Dennoch ist ein MacBook Pro in seiner Fülle und Tiefe an Optionen ein wesentlich komplexer aufgebautes Gerät als ein jenes iPad Pro. Wem dies zu viel ist, der ist vermutlich mit dem Tablet des Herstellers besser beraten, jedoch lässt sich der Punkt auch durchaus als Vorteil verstehen.
Das Multitasking: Geht das iPad Pro an seine Grenzen?
In puncto Multitasking ist das MacBook Pro der ganz klare Sieger. Im Vergleich ist die gleichzeitige Arbeit mit mehr als einer Anwendung am iPad Pro eher rudimentär gehalten. Zwar lassen sich zwei Apps Seite an Seite im Split View darstellen und auch ein Picture-in-Picture-Feature ist vorhanden, jedoch kann es bei mehr als zwei Anwendungen auch schnell zu einem nervtötenden Prozess werden, immer hin- und herwechseln zu müssen.
Anders sieht das Ganze wiederum beim MacBook Pro aus. Hier gibt es überhaupt gar keine Begrenzung nach oben, du kannst so viele Anwendungen gleichzeitig verwenden, wie du dir nur vorstellen kannst. Beispielsweise chattest du mit einem Kollegen ganz entspannt über im Zoom-Meeting, während du parallel noch ein Video exportierst, deine E-Mails checkst und einen Text fertig schreibst.
Dabei helfen dir wahrscheinlich allem voran verschiedene Monitore. Auch hier gewinnt das MacBook Pro, denn der externe Display-Support des iPad Pros ist wenn überhaupt limitiert.
Touchscreen und Support für Apple Pencil
Wie bereits angesprochen handelt es sich bei dem Touchscreen und dem Support für den Apple Pencil um ein exklusives Feature des iPad Pro, welches das MacBook Pro schmerzlich vermissen dürfte.
Während das Feature für die einen wohl einfach nur einen positiven Nebeneffekt darstellen dürfte, bietet es vor allem für Grafikdesigner, Künstler und jeden, der gerne ein digitales Creation Tool aus seinem Apple Gerät macht, gerade den entscheidenden Vorteil.
Als MacBook Pro-Nutzer*in bleibt dir nur eine Alternative: Du müsstest dir ein spezielles Zeichen-Tablet für Profis kaufen, welches sogar am Ende noch mehr kostet als das iPad Pro.
5 Individualisierungsmöglichkeiten, die dem iPad Pro fehlen
Auch bei den Möglichkeiten zur persönlichen Customization deines Apple-Geräts stehen dir mit dem MacBook Pro diverse Optionen offen, die du auf dem iPad Pro vergebens suchst. Ein paar Beispiele findest du hier:
- Du kannst die Auflösung deines Bildschirms oder eines externen Displays selbst bestimmen.
- Ohne zusätzliche Anwendungen kannst du deine Daten, Dateien und Apps managen.
- Du hast zusätzliche Drucker- und Scanner-Features.
- Ein ausgereiftes Akku-Management steht dir zur Verfügung.
- Du kannst Anwendungen und Software installieren, die du nicht zwangsläufig im App Store gefunden hast.
Gerade der letzte Punkt dürfte für viele Nutzerinnen und Nutzer, die eher technisch versiert sind, ein gutes Argument gegen das iPad Pro und für das MacBook Pro liefern. Doch auch die zusätzlichen Optionen für externe Geräte wie Bildschirme oder Drucker sind nicht zu verachten.
Nichts für Software-Spezialisten
Wer bei einem iPad Pro ans Programmieren denkt, den müssen wir leider enttäuschen: Apples Profi-Tablet ist absolut nichts für Softwareentwickler und jene, die es noch werden möchten.
Das iPad Pro unterstützt weder Xcode, noch kannst du andere Tools zur Softwareentwicklung nutzen. Der Hersteller hat bis dato auch nicht viel unternommen, dies zu ändern.
Die einzige Möglichkeit, mit einem iPad Pro zu programmieren, findest du in Online-Tools wie GitPod. Diese dürften für die professionelle Softwareentwicklung allerdings nicht ausreichend sein und du würdest ohnehin noch eine Handvoll anderer Geräte benötigen, um deine Arbeit auf Fehler zu überprüfen.
Das finale Urteil: iPad Pro vs. MacBook Pro
Gleich vorweg bleibt zu sagen: Keines der beiden Apple-Geräte ist grundlegend schlecht. Ebenfalls lässt sich nur bedingt ein eindeutiger Gewinner im Duell iPad Pro vs. MacBook Pro feststellen. Denn wie so oft kommt es auf den speziellen Anwendungsbereich an, in dem du eines der beiden Gadgets verwendest.
So dürfte einem Grafikdesigner, der auf der Suche nach der passenden Inspiration ohnehin viel unterwegs ist, das iPad Pro besser als das MacBook Pro liegen. Der Apple Pencil-Support und der Touchscreen sorgen primär dafür, jedoch ist es auch die Handlichkeit des Tablets, welches hier den Vorteil bietet.
Ein Programmierer sollte jedoch stets auf das MacBook Pro setzen. Die Möglichkeiten zur Individualisierung, gerade, was die Software anbelangt und die einfache Verbindung zu anderen Geräten und Bildschirmen sticht das iPad Pro hier klar aus. Auf welches Apple-Produkt wir 2022 allerdings in jedem Fall verzichten müssen, erfährst du hier. Und wer dominiert eigentlich aktuell den Markt, Samsung oder Apple?
Quellen: eigene Recherche, Lifewire
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