Mit Beginn von Russlands Invasion in der Ukraine hat das lose Hackingkollektiv Anonymous der Föderation den Cyberkrieg erklärt. Die Hackerinnen und Hacker attackierten russische Fernsehsender und Regierungsbehörden. Auf der anderen Seite stehen Putin zugewandte Gruppierungen wie Killnet.
Anonymous leakt unzählige Adressen
Killnet hatte erst jüngst diverse westliche Ziele angegriffen. Der Verbund soll Regierungsbehörden, Unternehmen und sogar Privatpersonen ins Auge gefasst haben. In Folge dieser Aggressionen erklärte Anonymous dem russischen Widersacher am Samstagabend den Krieg. „Das Kollektiv Anonymous befindet sich offiziell im Cyberkrieg gegen die pro-russische Hackergruppe Killnet“, hieß es in einem Tweet des Kanals @YourAnonOne.
Nur wenige Tage nach dieser Erklärung folgten auch schon erste Leaks. Sie zeigen angeblich E-Mail-Adressen und Passwörter von Pro-Putin-Hacker*innen zeigen, schreibt @YourAnonTV auf Twitter. Damit aber noch nicht genug. Denn Watson zufolge plane Anonymous, darüber hinaus noch viele weitere Online-Konten zu kompromittieren.
Ziel der Offensive sei es, „kremlnahe Hacker zu diskreditieren und ihre Aktivitäten zu stören“.
Bundestag und Bundespolizei gehackt
Erst Anfang Mai hatten Cyberkriminelle der Killnet-Gruppe deutsche Behörden attackiert. Betroffen waren mitunter der Bundestag und die Bundespolizei. Auch italienische Behörden sowie diverse andere NATO-Mitglieder wurden im Laufe der vergangenen Wochen zu Zielen des Kollektivs.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in den kommenden Tagen und Wochen entwickeln wird. Wir halten dich auf dem Laufenden.
Quelle: Twitter/@YourAnonOne; Twitter/@YourAnonTV; Watson
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.