Sie sind schon lange eine standardmäßige Praxis im Internet – und sind ziemlich lästig: Captchas. Denn ganz gleich, wohin man auch surfen mag, früher oder später muss man die eigene Menschlichkeit beweisen und simple Bilderrätsel lösen oder schwer entzifferbare Zeichenfolgen eintippen. Doch damit soll schon bald Schluss sein.
Captchas sollen verschwinden: Apple läutet mit iOS 16 Anfang vom Ende ein
Wer kennt sie nicht, diese nervtötenden, zeitfressenden Tests, mit denen man beweisen soll, kein Roboter zu sein. Captchas gibt es schon lange in verschiedenen Ausführungen, ob nur als Texteingabefeld oder als Bilderrätsel. Doch mit iOS 16 sollen sie für alle Nutzerinnen und Nutzer endgültig verschwinden, wie Apple selbst mitgeteilt hat.
Dies soll mit Hilfe von sogenannten Private Access Tokens geschehen. Diese sollen Webseiten oder Apps ganz einfach bestätigen, dass man selbst ein Mensch und kein Roboter ist. Persönliche Daten wie E-Mail-Adressen, die Telefonnummer oder sogar die eigene IP-Adresse sollen dabei nicht weitergereicht werden. Lediglich eine vorherige Aktivierung der Funktion in den Sicherheitseinstellungen ist erforderlich.
Bekommt auch Android die Captcha-Lösung?
Ob das Feature zu Beginn auch flächendeckend funktionieren wird, ist noch offen. Schließlich kommt es am Ende auch auf die jeweilige Webseite oder App an, ob sie Private Access Tokens überhaupt akzeptiert. Wie es allerdings bei Engadget heißt, soll Apple bereits mit verschiedenen Unternehmen zusammenarbeiten, um die Tokens zum offenen Standard zu machen – darunter auch Google.
Für Android gibt es eine derartige Funktion noch nicht, doch wenn Google bei dem Thema mitmischt, kann man davon ausgehen, dass die iOS-Konkurrenz später davon profitieren wird. Eine Beta-Version zu iOS 16 erscheint im Juli, allerdings solltest du besser die Finger davon lassen. Das Endprodukt geht dann im September 2022 an den Start.
Quellen: Apple, Engadget
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.