Seit geraumer Zeit schon befindet sich SpaceX in einem Rechtsstreit mit dem Dish Network. Der US-amerikanische Fernsehsatellitenbetreiber störe das Netz des Internetdienstes Starlink. In einer E-Mail forderte das von Elon Musk geführte Unternehmen seine Kundinnen und Kunden dazu auf, sich dem zu widersetzen.
Starlink: Das soll helfen
Der Plan des Konkurrenten, das zwölf-Gigahertz-Spektrum für Mobilfunkdienste zu nutzen, könne in 77 Prozent der Fälle zu „schädlichen Interferenzen“ führen. In 74 Prozent der Fälle verursache es einen Totalausfall für die Starlink-Kundschaft, heißt es in der Mail. Der Nutzer Radquazle veröffentlichte die Botschaft auf dem Starlink-Subreddit.
Eine entsprechende Studie hatte SpaceX erst vergangene Woche bei der Federal Communications Commission (FCC), einer US-Behörde zur Regelung von Kommunikationswegen, eingereicht. „Lasst Dish nicht euer Internet deaktivieren“, so der Betreff eines offenen Briefs, den SpaceX darüber hinaus veröffenltichte .
Dish habe versucht, neue Rechte für das zwölf-GHz-Band zu beanspruchen, heißt es darin. Dabei handele es sich um ebenjenes Spektrum, das bislang Starlink in Anspruch nehme. „Trotz technischer Studien, die bis ins Jahr 2016 zurückreichen und die Grundlage ihrer Behauptungen widerlegen, hat Dish bezahlte Lobbyisten beschäftigt, die versuchen, die FCC mit fehlerhaften Analysen in die Irre zu führen, in der Hoffnung, die Wahrheit zu verschleiern.“
Entscheidung steht aus
Elon Musk und SpaceX wollen mittels dieses Briefs aber nicht nur Kundinnen und Kunden, sondern auch Politikerinnen und Politiker von ihrer Sache überzeugen. „Die FCC und Ihre Kongressabgeordneten haben die Macht, diesen Versuch zu stoppen, aber sie müssen von Ihnen hören“, so das Unternehmen.
Abzuwarten bleibt, ob die FCC zugunsten des Raumfahrtkonzerns entscheiden wird. Abhängig ist das offenbar zum einen von dem Engagement der Kundschaft, zum anderen von den Lobby-Bemühungen des Unternehmens selbst.
Quelle: Reddit/Radquazle; VoterVoice
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