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Autonomes Fahren: In einer Stadt wird der Mensch am Steuer überflüssig

Autonomes Fahren war bislang immer mit einem Menschen, der hinter dem Steuer für die nötige Sicherheit sorgt, verbunden. Dies ändert sich nun in einer chinesischen Stadt.

Autonomes Fahren
Autonomes Fahren ohne einen Menschen, der hinter dem Steuer für die nötige Sicherheit sorgt, war bislang schwer vorstellbar. © imago images/Panthermedia

Auch, wenn autonomes Fahren auf den Straßen von Shenzhen schon seit einiger Zeit erlaubt ist, kann man von einer Weltneuheit sprechen. Im „chinesischen Silicon Valley“ ist es nämlich nun erlaubt, Autos, die gänzlich ohne Fahrer auskommen, auf die Straßen zu schicken. Dies war in der Vergangenheit allerhöchstens unter Einschränkungen möglich.

Autonomes Fahren: Shenzens Straßen werden noch selbstständiger

Zwar tummeln sich bereits jetzt die Wagen von Pony.ai, Baidu, DeepRoute und Co. auf dem Asphalt der chinesischen Stadt, die als äußerst zukunftsorientiert gilt. Doch dass die Vehikel vollkommen autonom fahren, ohne, dass sie dabei von einem Person hinter dem Steuer überwacht werden, ist selbst für die moderne Technikstadt Shenzhen etwas Ungewohntes. Möglich macht es eine Reihe von neuen Bestimmungen, die die Regierung schon in Kürze geltend machen lassen möchte.

Bereits ab dem 1. August sollen die Gesetze, die einen Verzicht auf Menschen hinter dem Steuer ermöglichen sollen, in Kraft treten. Die Regeln gelten zwar nur für ausgewiesene, bestimmte Bereiche, dennoch ist der Schritt revolutionär. Auch die häufig heikle Frage der Haftung wird in den Vorschriften geregelt. Kann ein möglicher Unfall beispielsweise auf einen Defekt beim autonomen Fahren zurückgeführt werden, so kann der Besitzer des Vehikels vom Verkäufer oder dem Hersteller Schadensersatz einfordern.

Shenzhen ist nicht die erste chinesische Stadt, in der das autonome Fahren ohne Mensch am Steuer legal wird. In derartig umfangreicher Form allerdings schon. Neben der fortschrittlichen Stadt dürfen in Peking bereits seit einiger Zeit fahrerlose Robo-Taxis durch die Straßen schwirren. Allerdings nur unter spezifischen Auflagen und nicht so allgemein und offiziell, wie es in Shenzhen der Fall ist.

Chinesische Automobilakteure setzen auf andere Technik als Tesla

Die bedeutendsten Akteure im Bereich des autonomen Fahrens setzen in China auf eine andere Technologie als es Tesla tut. Während die Elektroautos von Elon Musk sich einzig und allein auf die Vision-Technologie verlassen, entscheiden sich fast alle chinesischen Hersteller für einen Lidar-basierten Weg. PKW-Hersteller setzen ebenfalls auf die Technik, um ihre neuesten Modelle mit fortschrittlichster Fahrassistenztechnik auszustatten. Diese machen sich ebenfalls das Lidar-Prinzip zu Nutze.

Interessiert dich die stete Weiterentwicklung des Automobilmarkts etwas mehr, empfehlen wir dir einen Blick auf die fünf Level des autonomen Fahrens, die wir dir an anderer Stelle vorstellen. Warum das autonome Fahren sogar eine Bedrohung für unsere Gesundheit darstellen könnte, verraten wir dir natürlich ebenfalls. Und: Welche Vor- und Nachteile bieten dir eigentlich Elektroautos? Wir haben die passende Antwort parat.

Quellen: szrd (via Techcrunch)

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