Die Energiepreise steigen immer weiter. Willst du also Strom sparen, solltest du bedenken, dass einiges mehr dazu gehört, als nur unnötiges Licht in Räumen auszuschalten. Denn heutzutage verfügen wir über eine Vielzahl technischer Geräte, die durchgehend an der Steckdose hängen. Verteiler oder auch die Geräte selber werden dabei selten ordnungsgemäß ausgeschaltet. Das ist in manchen Fällen allerdings nötig. Achte dafür auf ein Detail.
Strom sparen: Expertentipp macht es leicht
Fragst du dich, ob deine Geräte im Standby-Modus überhaupt Strom verbrauchen? Die Antwort ist ganz klar: Ja. Teilweise sind jedoch die Werte derartig gering, dass Strom sparen auch ohne Berücksichtigung jeder Kleinigkeit in den eigenen vier Wänden gelingt.
Die Expertinnen und Experten von Ökotest geben daher folgenden Tipp: Gerade bei den ganzen Steckern und Kabeln in deiner Wohnung, kannst du das Netzteil während es am Strom hängt, einmal berühren. Ist es warm, heißt es: Hier fließt permanent Strom durch. Das heißt für dich: Diese Geräte solltest du komplett ausschalten, wenn du Strom sparen willst. Doch wie viel spart man da eigentlich?
Die großen Stromfresser und Underdogs im Überblick
Zunächst einmal musst du recherchieren, wie viel Energie deine Geräte – trotz Standby-Modus – verbrauchen. Dazu genügt ein Blick in das Produktdatenblatt, wo du genau diese Angabe unter „Standby“ oder „Bereitschaftsbetrieb“ findest. Durch die steigenden Energiepreise musst du außerdem pro Kilowattstunde 35 Cent kalkulieren.
Das bedeutet für deine Berechnung: Jedes Watt aus dem Produktdatenblatt musst du mit drei multiplizieren. Einige unserer Lieblingsgadgets und Alltagsgegenstände werden damit zu bösen Stromfressern und summieren sich zu folgenden Extrakosten pro Jahr im Standby-Modus:
Produkt | Verbrauch in Watt im Standby-Modus | Jährliche Zusatzkosten in Euro |
Fernseher | 14 Watt | 42 Euro |
Mikrowelle | 2,5 Watt | 7,5 Euro |
Drucker, PC, Monitor | 10 Watt | 30 Euro |
Nintendo Switch | 2 Watt | 6 Euro |
Waschmaschine | 3 Watt | 9 Euro |
Doch auch das Handyladegerät, wohlgemerkt unbenutzt in der Steckdose, kostet dich knapp einen Extraeuro. Zudem werden laut den Experten und Expertinnen von Ökotest am häufigsten Smart-Home-Gadgets bei den Kalkulationen vergessen. Diese müssen permanent betrieben werden, um ihre Dienste zur Verfügung zu stellen. Hier ist Strom sparen also Fehlanzeige. Kurz gesagt: Was du nicht brauchst, schalt aus.
Du kannst noch mehr tun. Weitere Hinweise, wenn du Stromkosten sparen willst, gibt es in unserem separaten Artikel.
Quelle: Ökotest, CO2online, eigene Recherche
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