Wer einen Vertrag bei Vodafone hat, verliert im Januar 2023 eine seit Jahren bekannte Funktion. In einer Pressemitteilung zum 30. Geburtstag der SMS bestätigte das Unternehmen, den Multimedia Messaging Service (MMS) einzustampfen.
Aus für die MMS: Vodafone schafft sie als erster ab
Während die SMS (Short Message Service) 2021 erstmals wieder einen Anstieg verzeichnete – rund 7,8 Milliarden Menschen verschickten die Textnachrichten in Deutschland – steht es um die Schwestertechnik MMS laut Vodafone eher schlecht.
„Die MMS hat im Vergleich zur SMS immer ein Schattendasein geführt. Die Technik ist veraltet und der Kundennutzen minimal.“
Tanja Richter, Technik-Chefin von Vodafone
So würden Bilder und Videos heute fast ausschließlich per Messenger wie WhatsApp oder Signal an einzelne Personen oder Gruppen versendet. Aus diesem Grund habe man sich entschieden, den Service im Januar 2023 komplett abzuschaffen.
Ziehen o2 und die Telekom nach?
Ob sich auch weitere Mobilfunkanbieter von der MMS trennen werden, bleibt abzuwarten. Unwahrscheinlich ist es jedoch nicht, gemessen an der geringen Nutzung. Diese dürfte nicht nur im Netz von Vodafone gegeben sein.
Es könnte in Einzelfällen aber noch etwas dauern. So berichtet Teltarif, dass sich die Deutsche Telekom entgegen ursprünglicher Aussagen „vorbehaltlich (zu) einer Verlängerung“ der MMS entschieden habe. Der Dienst sollte eigentlich bereits zum 31.12.2022 eingestellt werden. Nun jedch können Kund*innen die Nachrichten bis mindestens 31.12.2023 weiter versenden.
Anbieter o2 hat sich dem Portal zufolge dagegen noch gar nicht zum aktuellen Vorhaben in Sachen MMS geäußert.
Quellen: Vodafone, Teltarif
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