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Google: Warnung wegen ChatGPT – „Bedrohung“

Laut Medienberichten hat Google wegen der steigenden Popularität der künstlichen Intelligenz (KI) intern bereits eine „Alarmstufe Rot“ ausgerufen.

ChatGPT auf einem Handy
Für Google stellt OpenAIs Bot ChatGPT eine Bedrohung der bisherigen Geschäfte dar. © Rokas - stock-adobe.com

Der intelligente Chatbot des Unternehmens OpenAI ist aktuell in aller Munde. Aufgrund der Antworten und Texte, die die KI generiert, sorgt sie weltweit für Diskussionen über ihren Mehrwert beziehungsweise die potenzielle Gefahr, die davon ausgehen könnte. Auch Google ist deshalb inzwischen in Alarmbereitschaft.

Wegen ChatGPT: Google sieht eigene Geschäfte in Gefahr

Wie die New York Times schon Ende Dezember berichtete (Paywall), habe das Google-Management die „Alarmstufe Rot“ ausgerufen. Demnach könnten Chatbots wie ChatGPT die Geschäfte des Suchmaschinengiganten auf den Kopf stellen. Das erklärte ein leitender Angestellter.

Laut einem Memo und einer Audioaufnahme im Besitz der Times soll es bereits Meetings mit Google-CEO Sundar Pichai zum „Definieren von Googles KI-Strategie“ gegeben haben. Zudem wolle man „mehrere Gruppen innerhalb des Unternehmens umstellen, um auf die Bedrohung, die ChatGPT darstellt, zu antworten“.

Im Detail soll es sich dabei unter anderen um Teams in den Bereichen Forschung, Vertrauen und Sicherheit handeln. Diese wurden demnach angewiesen, ihre Kapazitäten auf die Entwicklung und den Start von KI-Prototypen und Produkten zu verlagern.

Keine Konkurrenz trotz eigenem Google-Chatbot

Tatsächlich gehört Google zu den vielen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die geholfen haben, ChatGPT zu entwickeln, so die Times weiter. Und einen eigenen Rivalen für OpenAIs Bot gibt es auch schon.

LaMDA (Language Model for Dialogue Applications) erfuhr zuletzt im Sommer ein enormes Interesse, als ein Ingenieur des Unternehmens behauptete, die Googles Chatbot-KI hätte ein Bewusstsein.

Dennoch glauben Expert*innen wohl, dass der Tech-Gigant Probleme haben wird, mit neueren und kleineren Unternehmen, die derartige Chatbots kreieren, zu konkurrieren. Die Technologie könne Googles Geschäfte auf vielfältige Weise schädigen.

Darum ist ChatGPT für Google so bedrohlich

Ein großes Problem, das ChatGPT darstellt: Der Bot könnte Nutzer*innen davon abhalten, auf Google-Links mit Anzeigen zu klicken, wie Business Insider berichtet. Diese brachten dem Konzern 2021 rund 191 Milliarden Euro, also etwa 81 Prozent des Gesamtumsatzes des Mutterkonzerns Alphabet, ein.

Die KI hatte bereits fünf Tage nach ihrem öffentlichen Start im November 2022 mehr als eine Million Nutzer*innen. Sie kann auf menschliche, gesprächsorientierte Art einzelne Antworten auf Anfragen generieren. Dazu sammelt sie Informationen aus Millionen von Webseiten.

Bisher wurde der Bot von OpenAI bereits dazu genutzt, Essays zu schreiben, als Therapeut zu fungieren oder beim Coden zu helfen. In manchen Fällen dient ChatGPT sogar kriminellen Zwecken.

Quellen: New York Times, Business Insider

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