Überlegt man sich den Kauf eines neuen Tablets, Smartphones oder Laptop, ist die Auswahl an Herstellern schier unendlich. Allerdings steht Apple immer ein wenig für sich alleine. Ein exklusives Betriebssystem auf allen drei Gerätetypen, besondere Funktionen und vieles mehr sorgen für eine klare Abgrenzung von Android- und Windows-Systemen. Während manche auf die Produkte des kalifornischen Herstellers schwören, gibt es jedoch einige Punkte, die etwas zu exklusiv sein können.
#1 Apple, wieso muss es Lightning sein?
Alle bisherigen iPhones verfügen über den hauseigenen Lightning-Anschluss. Während es zur Veröffentlichung des ersten Apple-Smartphones noch recht üblich war, dass fast alle Hersteller ihre eigenen Ladebuchsen hatten, gehört das seit geraumer Zeit der Vergangenheit an. Mit Einführung von Micro-USB und dann des USB-C-Anschlusses haben sich alle auf dieselbe Linie geeinigt – alle außer Apple.
Nur ein EU-Gesetz konnte jetzt dafür sorgen, dass der iPhone-Hersteller sich diesem Branchenstandard beugen muss. Allerdings hat man sich in Konzernkreisen was Schlaues überlegt, um treue Fans dennoch zum Kauf des eigenen, teureren Zubehörs zu bewegen. So sollen beim iPhone 15 Funktionen wie das Schnellladen nur mit Originalteilen verfügbar sein.
#2 Keine Verschlüsselung außerhalb von iMessage
Eigentlich ist es ein ganz schönes Feature, dass iPhones über die Nachrichten-Anwendung kostenlos Mitteilungen von A nach B senden können. Die Sprechblasen im Chatfenster erscheinen in diesem Fall blau. Doch wer vom Apple-Handy an ein Android-Gerät schreibt, entdeckt grüne Chatfenster. In diesem Fall versendet man eine herkömmliche SMS oder MMS. Durch diesen Farbunterschied wird man also indirekt vor Mehrkosten gewarnt.
Problematisch wird es hier jedoch in puncto Sicherheit. Durch Apples Weigerung den Messenger auch für Android zu öffnen, sind die Texte, die über die App versendet werden, zwischen iPhone und Android-Handy nicht verschlüsselt. Google hat diese Apple-Masche bereits hart kritisiert. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass die erforderliche Software für iMessage auf Android sogar schon bereitsteht.
#3 iPad fehlt eine wesentliche Anwendung – seit 13 Jahren
Diesen Apple-Fakt konnten wir erst selbst nicht glauben. Aber wenn du in Besitz eines iPads bist, bitten wir dich, dieses mal eben zur Hand zu nehmen. Sei so gut und gebe in den Taschenrechner 5 mal 7 plus 3 minus 80 x 8 ein. Moment, kann es sein, dass du die Taschenrechner-App vergeblich suchst?
Gizmodo erklärt, dass es diese auf dem Apple-Tablet schlicht nicht gibt. Davor sei kein Modell bewahrt. Seit 13 Jahren verzichtet man darauf diese grundlegende Anwendung auf den Geräten vorzuinstallieren. Wer gerne mit dem iPad rechnen will, muss also im App Store die hauseigene Rechner-Anwendung erst herunterladen.
#4 Die Apps sind teurer – und es ist die Schuld von Apple
Womöglich ist die bereits aufgefallen, dass manche iPhone-, Mac- oder iPad-Apps teurer sind als bei Android. Manchmal sind sie bei der Konkurrenz sogar kostenlos und als Apple-User*in musst du zahlen. Das hat den Hintergrund, dass die Kosten für App-Entwickler*innen im iOS- beziehungsweise macOS-Kosmos höher sind. Ganze 30 Prozent geben namenhafte Entwicklerstudios ab. Zumindest wenn sie mehr als eine Millionen Dollar durch die Anwendungen generieren. Kleinere Entwickler*innen geben bis zu 13 Prozent ab. Diese Kosten müssen dann häufig die User*innen tragen.
#5 Doppelmoral beim Datensammeln
Ein Pluspunkt bei iPhone, iPad und Co.: Bei Drittanbieter-Apps darfst du selbst entscheiden, ob du App-Tracking überhaupt erlauben willst. Nach jeder Installation einer neuen Anwendung erscheint das unverkennbare Pop-Up, das dich danach fragt. Im Android-Kosmos hingegen müssen User*innen das Datensammeln für Werbezwecke separat deaktivieren.
Allerdings gibt es eine kleine, aber feine Ausnahme. Die Erstellung von Mustern für Werbezwecke stellt für Apple bei den hauseigenen Anwendungen keinen Gewissenskonflikt dar.
Zu diesem Zweck wurde sogar eine Untersuchung der Apple-Methoden anberaumt. Das Bundeskartellamt selbst will testen, ob diese Masche überhaupt rechtens ist.
Quelle: Gizmodo, eigene Recherche
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