Veröffentlicht inDigital Life

Was kosten Solaranlagen? Typen und Preise im Überblick

Was kosten Solaranlagen? Bei uns erfährst du, welche Typen es gibt und wie sich die Preise überhaupt zusammensetzen.

Was kosten Solaranlagen?
© stock.adobe.com - AHatmaker

Mini-Solaranlage: Eigener Strom von Balkon und Terrasse // IMTEST

Mit einer Mini-Solaranlage lässt sich Strom vom Balkon gewinnen. Und das oft ohne Anmeldung oder Behördengang! Was es dabei zu beachten gibt, verrät IMTEST.

Ob umweltschonende Investition in die Zukunft oder doch eher unvorhergesehener Geldfresser: Was kosten Solaranlagen überhaupt?  Dies wollen wir im Folgenden für dich klären. Dabei stellen wir die Unterschiede zwischen den beiden unterschiedlichen Typen heraus und verraten, woraus sich die Kosten für eine Solaranlage auseinandersetzen.

Zwei Typen solltest du kennen

Bei der Frage danach, was Solaranlagen kosten, ist es zunächst einmal wichtig zu klären, welche Typen es von ihnen eigentlich gibt. Denn wenn man von einer Solaranlage spricht, können grundlegend zwei unterschiedliche Technologien der Energiegewinnung gemeint sein.

Stromgewinnung mit der Hilfe von Photovoltaik

Einerseits gibt es da die Möglichkeit zur Stromgewinnung mit Photovoltaik. Dabei wird Sonnenenergie in elektrische Energie umgewandelt. Kernelement stellen hierbei die Solarzellen dar, die in Modulen zusammengefügt mit ihren Zellen Sonnenstrahlen in einen elektrischen Gleichstrom umwandeln können.

Jener wird dann wiederum von einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt, der im Anschluss für deinen eigenen Energiebedarf genutzt oder sogar in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann.

Falls du darüber nachdenkst, deine Stromerzeugung zu optimieren oder mit einer Solaranlage zu starten, bietet sich aktuell eine ideale Gelegenheit: Der Life & Living Award 2024-Gewinner Qcells hat anlässlich des Black Friday besondere Angebote 🛒 inklusive 25 Jahren Garantie und einem kostenlosen Energiemanager im Wert von 950 Euro:

Qcells-Banner
© Qcells

Auch interessant: Solarenergie: Die wichtigsten Vor – und Nachteile im Überblick

Wärmegewinnung über die Solarthermie

Möchtest du Sonnenenergie in Wärme umwandeln, hilft dir das Prinzip der Solarthermie. Dabei nehmen sogenannte Kollektoren die Wärme der Sonnenstrahlen auf, die anschließend über eine Trägerflüssigkeit weitergeleitet wird, bevor die eben jene in einen Wärmespeicher eingespeist wird.

Hier verweilt das erhitzte Wasser, bis du es zum Duschen, Händewaschen oder Spülen nutzt. Klar, das warme Wasser kann natürlich auch zum Heizen deiner eigenen vier Wände verwendet werden. So sparst du Kosten für Warmwasser und beim Heizen selbst.

Auch interessant: Balkonkraftwerk vs. PV-Anlage: Das ist die bessere Wahl

Allgemeine Kostentypen für eine Solaranlage auf einen Blick

Bei den Kosten für eine Solaranlage sollte ebenfalls, wie bei der Anlage selbst, zwischen zwei verschiedenen Typen unterschieden werden: den einmaligen Anschaffungskosten sowie den Betriebskosten. Sie setzen sich aus den folgenden einzelnen Aspekten zusammen:

Anschaffungskosten

  • Solarmodul, Konstruktion
  • Wechselrichter
  • (optionaler) Stromspeicher
  • Installation und Gerüst
  • Kabel und Elektrik
  • (optional) neuer Zählerschrank
  • Anschluss an das Stromnetz

Betriebskosten

  • Wartung
  • Versicherung
  • Reparaturen
  • Austausch bei Defekt
  • Reinigung
  • Überwachung
  • anfallende Zinsen bei einer Finanzierung

Auch interessant: Für das Balkonkraftwerk: Diese wichtige Faustregel kennt fast niemand

Was kostet eine Solaranlage für meinen Haushalt?

Wie hoch die Kosten für Solaranlagen im jeweiligen Haushalt ausfallen, ist immer von den ganz eigenen Umständen abhängig. Vor allem die Größe der Anlage spielt dabei eine wichtige Rolle. Sie ist sowohl von der nutzbaren Dachfläche als auch vom gewünschten Ertrag abhängig.

Spannende Alternative: Solaranlage pachten – Warum pachten besser als kaufen ist

Oftmals werden die Kosten für Photovoltaik in Kilowattpeak, kurz kWp, oder pro Quadratmeter angegeben. Mit einem kWp Solarleistung erzeugt eine Solaranlage in Deutschland durchschnittlich 1.000 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr. Die benötigte Fläche beläuft sich dabei auf etwa sechs bis acht Quadratmeter. Auf eine Dachfläche von rund 60 Quadratmeter gerechnet, ergibt sich eine Leistung zwischen vier und zehn kWp.

Für eine bessere Veranschaulichung hat Enpal die Kosten einer Photovoltaikanlage einmal in einer übersichtlichen Tabelle dargestellt:

LeistungFlächeohne Speichermit Speicher
4 kWp20 – 40 qm6.868 €20.108 €
5 kWp25 – 50 qm8.585 €21.825 €
6 kWp30 – 60 qm10.302 €23.543 €
7 kWp35 – 70 qm12.019 €25.259 €
8 kWp40 – 80 qm13.736 €26.976 €
9 kWp45 – 90 qm15.453 €28.693 €
10 kWp50 – 100 qm17.170 €30.410 €
11 kWp55 – 110 qm18.887 €32.127 €
12 kWp60 – 120 qm20.604 €33.844 €
13 kWp65 – 130 qm22.321 €35.561 €
14 kWp70 – 140 qm24.038 €37.278 €
15 kWp75 – 150 qm25.755 €38.995 €
Durchschnittliche Kosten einer Photovoltaikanlage

Die angegeben Daten basieren auf denen des Preismonitors des Bundesverbands Solarwirtschaft, kurz BSW Solar, für das vierte Quartal des Jahres 2022. Der Speicher beträgt für das Beispiel zur Vereinfachung eine Speichergröße von zehn kWh. Die Preise werden außerdem von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst, beispielsweise der Marktsituation, oder der Art und dem Hersteller des Solarpanels.

Auch interessant: Was bringt eine 600 Watt Solaranlage am Tag? Ertrag leicht erklärt

Kosten-Nutzen-Verhältnis selbst ermitteln: Dabei hilft dir der Photovoltaik-Rechner

Möchtest du es genau wissen und die Kosten für eine Solaranlage mit ihrem Nutzen, den sie dir bietet, gegenüberstellen, hilft dir ein sogenannter Photovoltaik-Rechner. Er zeigt dir anhand deiner individuell eingegebenen Daten, wie sich das Kosten-Nutzen-Verhältnis bei in deinem spezifischen Fall äußert. Einen passenden Rechner findest du beispielsweise hier.

Lohnt sich eine Solaranlage wirklich?

Die Frage, ob sich eine Solaranlage also überhaupt für dich lohnt, ist von vielen individuellen Faktoren abhängig. Drei wesentliche Faktoren beeinflussen die Wirtschaftlichkeit:

  1. Anschaffungskosten
  2. geografische Lage
  3. Ausrichtung und Neigung des Daches

Wie effizient das Unterfangen also in deinem persönlichen Beispiel ist, solltest du zunächst einmal genaustens abklären. Dennoch: Dank staatlicher Förderungen bei den Investitionskosten und der Möglichkeit, über die Einsparung von Strom- und Heizkosten deinen Eigenverbrauch zu reduzieren, helfen dabei, dass sich die Anschaffung nach einiger Zeit amortisieren dürfte.

Außerdem solltest du neben dem finanziellen Aspekt auch den ökologischen nicht aus den Augen verlieren: Solaranlagen sind in der Lage, auf fossile Brennstoffe zu verzichten und helfen somit der Umwelt ein Stück weit, der Emissionsfreiheit näher zu kommen. Was die entscheidenden Vorteile von Solarenergie sind, und welche Nachteile es gibt, klären wir aber ebenfalls.

Quellen: eigene Recherche, Enpal, Solaranlagen-Portal

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.