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Android-Handys: Vorinstallierte Malware entdeckt – Millionen Geräte betroffen

Immer wieder werden Android-Handys von Schadsoftwares befallen. Dass solche aber ab Werk schon auf den Geräten sein können, ist neu.

Malware-Warnhinweis auf einem Handy.
© FellowNeko - stock.adobe.com

Trojaner: Woher kommen sie und wie wirst du sie los?

Was sind Trojaner?Trojaner sind Schadprogramme, die durch Täuschung auf deine Festplatte gelangen……zum Beispiel durch schädliche E-Mail-Anhänge oder Downloads.Sind sie erstmal auf deinem Computer, können sie deine Daten löschen, modifizieren, kopieren oder sperren.

Neben Apples iPhone mit iOS gehören vor allem Android-Handys zu den am meisten verbreiteten Smartphones weltweit. Auch diese sind allerdings immer wieder Ziel von kriminellen Machenschaften mittels Viren und anderer schädlicher Programme. Nun hat man eine neue Form entdeckt, die sich vor allem durch eine Eigenschaft auszeichnet: Sie ist bereits vorinstalliert.

Auf Android-Handys: Vorinstallierte Malware gefunden

Wer sich eines der vielen Android-Handys auf dem Markt besorgt, geht vor allem bei Neuware von einem makellosen Zustand des Gerätes aus. Und für gewöhnlich gelangen Viren und andere schädliche Programme erst im Laufe der Zeit durch Downloads und Hacks aufs Smartphone. Doch Sicherheitsprofis haben einem Bericht von The Register zufolge bei einer Konferenz nun eine neue Variante entdeckt, die schon ab Werk vorhanden sein soll.

Dies soll vor allem bei Unternehmen passieren, die ihre Herstellungsprozesse an sogenannte OEMs (Original Equipment Manufacturer/Erstausrüster) auslagern. Innerhalb dieser Herstellungskette soll es Akteuren möglich sein, Geräte bereits während ihrer Produktion zu infizieren. Dies gelte vor allem bei Unternehmen, die die Firmware bereitstellen.

Auch gut zu wissen: Grundsätzlich kommst du für mehr Sicherheit nicht ohne ein gutes Passwort aus. Dazu stellen wir dir die besten Passwort-Manager 2023 vor, die du dir unbedingt genauer anschauen solltest.

Geschäfte mit heimlich installierten Plugins

Zum Einsatz kommen dann sogenannte stille Plugins, die heimlich auf die Gadgets installiert werden. Viele von ihnen würden keine große Verbreitung finden. Die erfolgreichsten sollen aber jene sein, an denen ein Geschäftsmodell gekoppelt sei. Diese werden im Untergrund, aber auch auf bekannten Plattformen wie Facebook oder YouTube verkauft.

Aktiviert können sie Daten auslesen oder dabei helfen, dass Nachrichten gestohlen oder App-Konten übernommen werden. Von hier aus können außerdem Betrugsmaschen ihren Anfang nehmen. Mit einem Plugin verkaufen Kriminelle zum Beispiel auch den vorübergehenden Zugriff für 20 Minuten auf das betroffene Handy.

Auch interessant: Zum Glück arbeiten Hersteller kontinuierlich an der Verbesserung der eigenen Produkte. Zum Beispiel kündigt sich für Android 14 ein neues Sicherheitsfeature an, das für ein entspannteres Erlebnis sorgen wird.

Wachsendes globales Problem

Die Ausbreitung dieser Schadsoftwares soll seit einigen Jahren schon stattfinden und sich weiter ausbreiten. Millionen Smartphones weltweit sollen davon betroffen sein. Als Ursache gilt ein extrem intensiver Konkurrenzkampf auf dem Markt für Firmwares. Durch fallende Preise konnten Anbieter kaum noch Geld für ihre Entwicklungen verlangen, weshalb sie sich zu illegalen Maßnahmen gezwungen sehen.

 Die genauen Verantwortlichen könnten bereits bekannt sein, allerdings ist es schwer nachzuvollziehen, an welchem Punkt innerhalb der Herstellungskette es genau zum kriminellen Akt kommt.

Dies kannst du zur Vorsicht tun

Noch darf man hierzulande ein wenig aufatmen: Das Problem soll sich auf besonders billige Android-Handys sowie Smartwatches und Fernseher beschränken. Außerdem konnte man diese Machenschaften zwar weltweit feststellen, doch zum größten Teil seien Osteuropa und Südostasien betroffen.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, greift also zu Geräten von namhaften Herstellern, wie Samsung oder Google. Diese würden ihre Lieferketten sehr sicher halten. Eine Garantie dafür, dass deren Produkte hiervon ausgenommen sind, können die Profis allerdings nicht geben.

Quelle: The Register

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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