Kaum ein Thema beschäftigt die Digital- und Technikwelt aktuell so sehr wie künstliche Intelligenz (KI). Das Aufkommen von bild- und textbasierten Programmen wie Midjourney oder ChatGPT sorgt für reichlich Diskussionen nahezu überall und Unternehmen wollen den Anschluss nicht verpassen. Dazu wird nun auch Samsung gehören.
Samsung will eigene KI entwickeln
Den Namen Samsung kennen viele von Fernsehern, Haushaltsgeräten oder insbesondere aus dem Handybereich. Mit der Galaxy-Marke feiert man große Erfolge, doch nun will der südkoreanische Konzern die nächste Herausforderung angehen. Wie KED Global berichtet, will man selbst eine künstliche Intelligenz wie ChatGPT entwerfen.
Diesen Schritt werde man allerdings nicht gänzlich allein beschreiten. Wie es weiter heißt, soll die koreanische Suchmaschine Naver zur Unterstützung ins Boot geholt. Diese soll von Samsung Informationen zu Halbleitern erhalten und darauf basierend einen Chatbot erstellen, der anschließend von Samsung verfeinert wird. Dies könnte also bedeuten, dass Samsung die fachliche Kompetenz der KI möglichst sicherstellen will, indem man ihr die nötigen Informationen zum Lernen an die Hand gibt.
Gut zu wissen: Bei all den Gesprächen könnte man glatt den Überblick verlieren. Deswegen erklären wir dir, was künstliche Intelligenz überhaupt wirklich ist.
Noch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt
Einen Plan für die Öffentlichkeit gebe es aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Stattdessen soll die noch namenlose KI hauptsächlich firmenintern genutzt werden. Damit wird man Angestellten eine hoffentlich sicherere Alternative bieten, nachdem es erst vor Kurzem zu einem Samsung-Leak durch ChatGPT kam. Seitdem ist Mitarbeitenden die Nutzung jedweder KI untersagt. Zudem erhofft man sich eine Steigerung der Produktivität.
Darüber hinaus könnte die neue KI in dieser oder einer abgewandelten Form international erscheinen. Zumindest plane man bei Naver, die KI-Werkzeuge mit anderen hauseigenen Entwicklungen zu kombinieren und so zu veröffentlichen.
Über die exakte Funktionalität der neuen Samsung-Naver-KI ist ansonsten noch nicht viel bekannt. Ihr großer Vorteil soll aber darin bestehen, dass die darauf basierende Technologie viel besser koreanisch könne als die Konkurrenz von OpenAI – ganze 6.500 Wörter umfangreicher soll ihr Vokabular sein. Für beide Unternehmen wird es übrigens nicht die einzige Zusammenarbeit sein: Gemeinsam wolle man auch KI-fähige Chips herausbringen, um mit den Grafikchips von Nvidia konkurrieren zu können.
Quelle: KED Global
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