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Überraschung bei Prime: Amazon schenkt immer mehr Mitgliedern jetzt 47 Prozent – dauerhaft

In Indien hat man 2023 mit Amazon Prime Lite ein zusätzliches Abo-Modell etabliert. Dieses Modell wird nun im Rahmen des Prime Days ausgeweitet.

Frau mit Prime-Paketen
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Was ist alles bei Amazon Prime dabei

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Amazons Prime regt die Gemüter immer wieder durch die dazugehörige Preispolitik auf. Diese führt nicht mehr nur zu angehobenen Kosten, sondern auch zu mehr Werbung und entzogenen Funktionen, die gegen Gebühren zurückgekauft werden müssen. In Indien hatte das Unternehmen zumindest eine zusätzliche, preiswertere Alternative zur Verfügung gestellt. Mit dem „Lite“-Konzept zahlten Abonnent*innen dort im Jahr fast die Hälfte weniger.

Amazon Prime Lite: Das steckt dahinter

Wie TechCrunch zur Einführung des neuen Modells berichtete, startete der Pilottest bereits im Januar 2023. Mittlerweile ist Amazon Prime Lite dort normaler Teil des Mitgliedschaftsangebotes. Mit dem bevorstehenden Amazon Prime Day, der in Indien am 20. und 21. Juli 2024 stattfindet, stellt man das neue Abomodell nun zusätzlichen Kund*innen zur Verfügung. Dazu kommt eine weitere Variante, die noch günstiger ist.

Abhinav Agarwal, Direktor und Leiter von Amazon India Prime, sagte gegenüber Inc42, dass das Unternehmen die Abonnementpläne – Prime Lite und Prime Shopping Edition – für alle Postleitzahlen in Indien einführen wird. Beiden Pläne hätte man in den letzten sechs bis zwölf Monaten auf einer Beta-Ebene für ausgewählte Prime-Kund*innen getestet und dabei sowohl qualitatives als auch quantitatives Feedback eingeholt.

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Das bieten die Billig-Abos

Das Prime Lite-Abonnement beinhaltet einige der bekannten Vorteile, allerdings mit Einschränkungen. Kund*innen erhalten weiterhin kostenlosen Versand. Für die Lieferung stehen Amazon aber zwei Tage anstelle von 24 Stunden zur Verfügung. Auch bei Prime Video gibt es Abstriche. Die verfügbaren Inhalte lassen sich in Standardauflösung streamen. Sie sind jedoch werbefinanziert und durch Spots unterbrochen.

Die neue Lite-Mitgliedschaft kostete Interessierte zu Beginn statt der in Indien üblichen 1499 Rupien (ca. 17 Euro) im Jahr nur 999 Rupien (rund 11 Euro) jährlich. Wie unter anderem die Hindustan Times berichtet, wurde dieser Preis später noch einmal gesenkt. So zahlen Mitglieder inzwischen 799 Rupien (ca. 8,70 Euro) im Jahr, was einem Rabatt von 47 Prozent im Vergleich zum herkömmlichen Abo entspricht. Aber auch an den Vorteilen hat Amazon gebastelt.

Der überarbeitete Plan bietet eine eintägige, eine zweitägige, eine planmäßige und eine Lieferung am selben Tag und erweitert damit seine Dienste über die bisherige zweitägige Lieferung hinaus. Außerdem unterstützt das Abonnement jetzt nur noch ein Gerät, statt wie bisher zwei.

Die neue Prime Shopping-Edition kostet dagegen nur 399 Rupien pro Jahr. Mit diesem Abonnement erhalten Kundinnen und Kunden dann nur noch die Versand- und Einkaufsvorteile, die mit der regulären Mitgliedschaft verbunden sind.

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Kommt Amazon Prime Lite auch nach Deutschland?

Bisher hat Amazon das Angebot nur in Indien ausgerollt. Es darf aber davon ausgegangen werden, dass der Test bei guter Akzeptanz auch zu einer Ausweitung auf andere Märkte und Regionen führt. Immerhin dürften die letzten Preiserhöhungen für die Mitgliedschaft nicht überall auf Begeisterung gestoßen sein. In Deutschland haben sich die Amazon Prime-Kosten zwar monatlich und jährlich erhöht. Hierzulande aber zumindest noch in einem halbwegs moderaten Maß.

Auf eine Anfrage von futurezone.de zum Thema hat das Unternehmen nur kurz geantwortet. So heißt es einem Sprecher zufolge lediglich: „Zum Export von Prime Lite nach Deutschland oder in andere Länder haben wir keine Ankündigung gemacht.“ Zur Prime Shopping-Edition gibt es ebenfalls noch keine Aussage.

Quellen: TechCrunch, Inc24, eigene Recherche

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