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Amazon Fire TV: Auf diese dreiste Art verdiente ein Mann damit 48.000 Euro

Per Jailbreak gelang es ihm, mehrere Modelle der Streaming-Produkte neu einzustellen. Andere zahlten dafür viel Geld.

Amazon Fire TV Stick 4K
© adimas - stock.adobe.com / Amazon [M]

Fire TV Stick Apps löschen: So funktioniert es

Hin und wieder muss auf deinem Fire TV Stick Ordnung geschaffen werden.Um Platz für Neues zu machen, müssen alte Apps runter, die nicht mehr benutzt werden.So funktioniert es:

In Göttingen steht derzeit ein Mann vor Gericht, der verschiedene Amazon Fire TV-Geräte mittels Jailbreak umgebaut hatte. Eingenommen durch deren Verkäufe hat er laut der Anklage am Ende angeblich mehr als 48.000 Euro. Grund war ihre erweiterte Funktionsweise.

Amazon Fire TV: Dafür steht der Jailbreaker vor Gericht

Bereits seit 2017 und für weitere drei Jahre bis 2020 soll der Angeklagte sowohl Amazon Fire-Sticks also auch Fire TV Boxen so verändert haben, dass man damit das eigentlich gebührenpflichtige TV-Programm von Sky Deutschland ganz ohne Zahlung empfangen konnte. Dazu umging er laut Anklage die auf den Geräten gesperrten Rechte. Per eigens erstelltem Online-Shop sowie über die Verkaufsplattform ebay soll er die Produkte dann veräußert haben. Das berichtet der NDR.

Als Strafe drohen dem Mann bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe, weil er mit seinen insgesamt 631 Taten gegen das Urheberrecht verstoßen haben soll. Dazu kommt eine Anklage wegen Betruges, da er die Einnahmen aus den Verkäufen der Amazon Fire TV-Geräte gegenüber dem Jobcenter verschwiegen hatte. Mehr als 19.600 Euro wurden ihm damit zu Unrecht zugewiesen.

Lesetipp: Das sind die Unterschiede aller 5 Fire TV-Geräte

Keine Einsicht beim Angeklagten

Erst am Mittwoch begann der Prozess. Ein erstes Geständnis zu falschen Angaben gegenüber dem Jobcenter machte der 33-Jährige bereits. Auch räumte er ein, die Fire TV-Sticks und -Boxen weiterverkauft zu haben. Seinen Kunden habe er später einen Link zukommen lassen, der den Zugang zu den Pay-TV-Angeboten ermöglichte.

Wie der Angeklagte angab, habe er sich zumindest zu Beginn in einer rechtlichen Grauzone gewähnt. 2018 bemerkte er dann, dass sich die Gesetzgebung zum Thema Streaming verändert hatte. „Da habe ich Angst gekriegt und aufgehört, das zu verkaufen.“ In der kommenden Woche setzt sich der Prozess fort.

Quellen: NDR

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