Aus deutschen Haushalten sind Amazons Alexa und die Echo-Lautsprecher längst nicht mehr wegzudenken. Ein Vorteil war dabei bisher immer, dass die Nutzung der Sprachbefehle ohne weitere Kosten möglich ist. Künftig soll sich das ändern.
Amazons Alexa: Das kostet balb Geld
Wie Bloomberg berichtet, hatte Dave Limp, Senior-Vizepräsident für Geräte und Dienstleitungen, eine sehr eindeutige Antwort auf die Frage, ob für bestimmte Funktionen von Amazons Alexa irgendwann ein Abonnement mit entsprechenden Gebühren erforderlich sein wird: „Ja, wir sind absolut der Meinung“, erwiderte er.
Im Detail plant das Unternehmen ein derartiges Bezahlmodell für durch künstliche Intelligenz (KI) gestützte Features. So erklärte Limp nämlich auch, dass „die Alexa, die Sie heute kennen und lieben, […] kostenlos bleiben [wird].“ Eine erste Preisidee gibt es dagegen aktuell laut Limp noch nicht.
Geäußert hatte er sich nach einer Präsentation vor wenigen Wochen, bei der man unter anderem die neuen KI-Funktionen von Amazons Alexa vorgestellt hatte. Dazu gehört beispielsweise die Möglichkeit, eine Hin- und Her-Diskussion mit Alexa zu führen, in der sie ihre eigenen „Meinungen“ vorstellt, wie ein Lieblingssportteam.
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Deshalb soll Alexa kostenpflichtig werden
Während die Vorschau dieser Funktionen für Kundinnen und Kunden gratis sein soll, betonte Limp im Gespräch mit Bloomberg jedoch den finanziellen Aufwand, der mit der Entwicklung verbunden ist. Man würde Alexa immerhin von einer Sprachassistentin in einen generativen KI-Chatbot verwandeln.
„Die Kosten für die Inferenz des Modells in der Cloud sind beträchtlich“, erklärte er. Erst am Montag, so ArsTechnica, hatte Amazon eine Investition von bis zu vier Milliarden US-Dollar und eine Minderheitsbeteiligung an Anthropic angekündigt. Gemeinsam mit dem Startup für KI, das von ehemaligen Mitgliedern von OpenAI gegründet wurde, will man große Sprachmodelle entwickeln.
Quellen: Bloomberg, ArsTechnica
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