Am 14. September um 11 Uhr gingen bei den meisten Menschen in Deutschland wortwörtlich die Alarmglocken an. Zum wiederholten Mal sollten auf die Weise die bundesweiten Warnmittel auf ihre Funktionalität überprüft werden, damit diese im Ernstfall möglichst viele Bürgerinnen und Bürger erreichen können. Auch einen Warntag 2024 wird es geben. Auf diesen müssen sich einige vorher vorbereiten.
Für den Warntag 2024: Das ändert sich jetzt
Um den deutschlandweiten Warntag 2024 durchführen zu können, wird die Bundesregierung wie schon zuvor auf das sogenannte Cell-Broadcast-System zurückgreifen. Mit diesem lassen sich zahlreiche Menschen mit Hilfe ihrer Handys und mit Unterstützung der Mobilfunkbetreiber erreichen. Aufgrund der starken Verbreitung von Smartphones stellt das eine wirksame Ergänzung zu Rundfunk, TV oder Sirenen dar.
Moderne Smartphones mit aktuellen Versionen des jeweiligen Betriebssystems sollten standardmäßig auch bereits darauf eingestellt sein, die Warnmeldungen zuverlässig zu erhalten. Bei älteren Geräten ist dies aber bislang noch nicht der Fall gewesen. Dieser Umstand soll sich aber ab November 2023 ändern, wie zum Beispiel Vodafone schon im Juni dieses Jahres mitgeteilt hatte.
Übrigens: Während es von Vorteil ist, das eigene Gerät ständig für Warnungen empfangsbereit zu lassen, gibt es auch eine Handy-Einstellung, die du besser ausschaltest. Wir erklären dir, worum es im Detail geht.
Besitzer mit alten Handys sollten das jetzt tun
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe veröffentlichte auf seiner Webseite eine Auswahl an empfangsbereiten Handys für den Warntag, aber auch mehrere Exemplare, die mit Stand Oktober 2023 noch nicht dafür ausgelegt waren. Im November soll aber ein zusätzlicher Cell-Broadcast-Kanal hinzukommen.
Dabei handelt es sich um den Kanal 919, auf dem die Warnungen ohne Ton und nur als Textnachricht auf dem Display erscheinen. Damit Besitzerinnen und Besitzer mit alten Geräten sowohl am Warntag 2024 als auch im Ernstfall benachrichtigt werden können, müssen sie in den Geräte-Einstellungen die Kanalnummer wählen und diesen so aktivieren. Die Einführung geschieht unabhängig der Gerätehersteller.
Quellen: Vodafone, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
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