[Update] Wie geht es denn nun voran mit dem Vorhaben Apples, hauseigene Modems fürs iPhone zu entwickeln? Nachdem erst jüngst zwei Leaker unabhängig voneinander einen äußerst pessimistischen Ausblick gaben, sieht es der für gewöhnlich bestens informierte Insider Mark Gurman anders. In seinem neuen Newsletter stellt er nicht nur die weitere Entwicklung Apple-eigner 5G-Modems in Aussicht, sondern behauptet auch, dass der Hersteller sogar jetzt schon einen Schritt weitergehen möchte.
Es folgt die ursprüngliche Meldung:
In der Technikwelt gilt Apple als einer der größten Player weltweit, der mit seinen innovativen Technologien und feinen Designs immer ganz vorne mitspielt. Allerdings fußt der Erfolg nicht auf den Bemühungen des Konzerns allein. Zum Beispiel beim iPhone helfen auch andere Unternehmen mit, von denen man sich langfristig abnabeln möchte. In mindestens einer Hinsicht soll das aber neuen Gerüchten zufolge gescheitert sein.
5G-Modems für iPhones bei Apple vor dem Aus
Fürs iPhone arbeitet Apple seit geraumer Zeit mit Qualcomm zusammen. Der sonst für seine schnellen Chips bekannte Hersteller stellt für die Smartphones Modems bereit, auch für 5G. Seit etwa fünf Jahren versucht man sich beim Hersteller aus dem kalifornischen Cupertino allerdings an einer hauseigenen Entwicklung, um vom Zulieferer unabhängig zu werden.
Die Entwicklung gestaltete sich allerdings als ein Wechselbad der Gefühle mit verschiedenen Höhen und Tiefen – und noch keinem handfesten Ergebnis. Nun wollen gleich zwei für gewöhnlich gut informierte Leaker unabhängig voneinander gehört haben, dass das Projekt gescheitert ist und eingestellt wird. Yeux1122 behauptet Entsprechendes auf dem koreanischen Naver-Blog, während Tech_Reve bei X (ehemals Twitter) das Gleiche mitteilte. Beide beziehen sich auf nicht näher genannte Quellen. Laut MacRumors stammt das Gerücht aus der Zuliefererkette, was ihm durchaus mehr Gewicht verleiht.
Apples 5G-Modem – ein langer, harter K(r)ampf
Sollte etwas dran sein, würde ein unrühmliches Kapitel bei Apple zu Ende gehen, in das man mehrere Jahre und viel Geld investiert hat. Noch im September sah die Zukunft in dieser Hinsicht recht rosig aus und man erhoffte sich ein neues iPhone-Zeitalter ab 2025. Allerdings war da bereits die Rede von unter anderem unrealistischen Zielen, mangelndem Verständnis und schlechten Prototypen.
Und erst Anfang dieses Monats berichtete Bloomberg (Paywall, via MacRumors), dass die Schwierigkeiten weiter anhielten. Die Entwicklung sei weiter zurückgefallen, weil man bestehenden Code überarbeiten musste, neue Features bestehende zerstörten und weil man bei allem vorsichtig sein musste, keine Qualcomm-Patente zu verletzen. Darüber hinaus gibt es bereits einen neuen Vertrag für die Bereitstellung der 5G-Modems zwischen Apple und Qualcomm.
Gut zu wissen: Auch ohne eigene Modems gehören die Apple-Smartphones zur absoluten Königsklasse. Ob sich aber der Wechsel vom iPhone 14 aufs iPhone 15 lohnt, sagen wir dir hier.
Quellen: Naver-Blog, X, MacRumors, Bloomberg (via MacRumors)
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