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FritzBox: Das ist jetzt nicht mehr möglich – „gesperrt“

Wer die Benutzeroberfläche des Routers ansteuern möchte, erlebt aktuell unter Umständen eine Überraschung.

FritzBox-Router
© imago images / Lobeca/Felix Schlikis

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Dein WLAN zuhause ist trotz neuem Router schwach?Dann solltest du deine alte FritzBox aus dem Schrank holen.Damit kannst du nämlich dein WLAN-Signal verstärken.

Wer Einstellungen an der FritzBox vornehmen möchte, ruft im eigenen Netzwerk die Domain „fritz.box“ auf. Dahinter verbirgt sich das entsprechende Menü. Begibt man sich von außerhalb auf diese Seite, erscheint jetzt allerdings eine neue Benachrichtigung.

FritzBox: Domain aus dem Verkehr gezogen

Schon vor einigen Wochen wurde bekannt, dass sich Fremde die Domain fritz.box gesichert hatten, weil diese durch Hersteller AVM nicht registriert war. Zu sehen war auf der entsprechenden Seite dann eine NFT-Werbeseite, sobald man sich über ein externes Netzwerk einwählte. Man erhoffte sich anscheinend finanzielle Gewinne aufgrund der Bekanntheit des Namens.

Nun, so berichtet heise, ist die FritzBox-Domain aber wohl komplett aus dem Verkehr gezogen worden. Zu lesen ist stattdessen die Meldung „Diese Seite ist gesperrt“, begleitet durch den Text „Der von Ihnen eingegebene Domänenname ist nicht verfügbar. Er wurde infolge eines Streitbeilegungsverfahrens gemäß dem Uniform Rapid Suspension System (URS) entfernt“.

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Das bedeutet das Verfahren

Hinter dem URS verbirgt sich eine Methode, die von der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) eingeführt wurde. Dadurch lässt sich auf schnelle und kosteneffiziente Weise gegen klare Verstöße beim unerlaubten Registrieren von Domainnamen, auch bekannt als „Cybersquatting“, vorgehen, wenn diese gegen Markenrechte verstoßen. Das Verfahren wurde als Teil des Programms zur Etablierung neuer generischer Top-Level-Domains (gTLDs) entwickelt.

Wie lange sich der gegenwärtige Prozess hinzieht, ist noch nicht bekannt. Zumindest für Nutzer*innen einer FritzBox, die Einstellungen vornehmen wollen, ändert sich durch die Lage allerdings nichts. Im heimischen Netzwerk führt die Domain weiterhin zur bekannten Oberfläche.

Ob Hersteller AVM gegen die Registrierung der Domain vorgegangen ist, kann ebenfalls nur spekuliert werden. heise vermutet aber, dass das aufgrund der Markenrechte wahrscheinlich ist, auch wenn bislang keine Bestätigung vorliegt.

Quellen: heise

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