Amazon hat in den letzten Jahren zahlreiche Konkurrenz erhalten. Ob Temu, Wish, Shein oder AliExpress: Sie alle setzen auf möglichst geringe Preise, um Amazon im Bereich der Discount-Artikel den Rang abzulaufen. Das US-amerikanische Unternehmen will mit einem eigenen Billig-Bereich nun dagegenhalten.
Amazon sagt China-Konkurrenz den Kampf an
Eine neue Produktkategorie ist bei Amazon in Planung. Das geht aus einem Bericht des Portals The Information hervor. Dieser neue Bereich soll günstige, ungebrandete Artikel enthalten, die sich vor allem aus dem Bereich Fashion, Haushaltswaren und Produkten des täglichen Bedarfs zusammensetzen.
Anvisiert wird mit diesem überraschenden Schritt ein Konkurrenzkampf mit Billig-Anbietern auch China, die seit einiger Zeit immer weiter wachsen und auch in Amerika und hier in Europa immer größere Beliebtheit erlangen. Besonders bei Artikeln wie Ladekabeln, Kleidung oder andere kleine Anschaffungen wie Organizern oder Geldbeuteln lassen sich hier mehrere Euro im Vergleich zum großen Versand-Anbieter aus den USA sparen.
Der Versand würde hier, statt wie üblich aus dem nächstgelegenen Lager, direkt auch China erfolgen, wodurch längere Lieferzeiten von etwa neun bis elf Tagen entstehen. Amazon betont auf Anfrage von The Information: „Wir erkunden jederzeit neue Wege, um mit unseren Verkaufspartnern zu arbeiten. So können wir unsere Kund*innen mit mehr Auswahl, niedrigeren Preisen und größeren Annehmlichkeiten erfreuen“.
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Anti-China-Stimmung beeinflusst Temu und Co.
Besonders in den USA ist dieser Schritt nicht verwunderlich. Bisher nutzen Temu und Shein US-Handlungsbestimmungen, die es ihnen erlauben, Pakete mit Inhalten unter insgesamt 800 Euro Wert zollfrei ins Land zu versenden. Auch Amazon könnte dieses „Schlupfloch“ für seinen neuen Service nutzen.
Eben jenes wird jedoch aktuell diskutiert. Die Anti-China-Haltung, welche in den USA vergleichsweise stark vertreten ist, führt zu vermehrten Forderungen, diese Handelsbestimmungen abzuschaffen. So könnten die chinesischen Unternehmen gestoppt werden. Sollte es tatsächlich dazu kommen, müsste Amazon möglicherweise gar nicht zu seinem neuen Plan greifen.
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Quelle: The Information
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