Der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten und derzeitige Präsidentschaftskandidat Donald Trump ist unter anderem für seinen Populismus, seine Verschwörungstheorien und – wenig überraschend – seinen Sexismus bekannt. Mit einem X-Beitrag des Nutzers @ZeekArkham, den er auf seiner eigenen Plattform Truth Social verbreitete, hat Trump dies einmal mehr unterstrichen. Dieses Mal könnte er jedoch eine Grenze überschritten haben.
Donald Trump unterstützt schwere Vorwürfe
„Komisch, wie unterschiedlich sich Blowjobs auf ihre beiden Karrieren ausgewirkt haben“, hatte der Trump-Anhänger unter einem Tweet der Demokratischen Partei geschrieben, der die Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und Hillary Clinton Arm in Arm zeigt. Arkham spielte damit auf die Lewinsky-Affäre an, ein Verhältnis früheren US-Präsidenten Bill Clinton mit der Praktikantin Monica Lewinsky, das in einem Amtsenthebungsverfahren gegen den heute 78-Jährigen mündete. Zwar scheiterte das Verfahren, die Affäre jedoch ist noch immer Gegenstand politischer Kampagnen, die sich gegen Clintons Frau Hillary richten.
In Reaktion auf den Post, der die Unterstützung von Frauen durch Frauen bewerben sollte, implizierte Arkham zugleich also eine Behauptung über Harris, für die es keinerlei Belege gibt. Demnach habe eine angebliche romantische Beziehung mit einem hochrangigen Politiker der Kandidatin dabei geholfen, dorthin zu kommen, wo sie heute ist.
Donald Trump selbst hat diesen Beitrag zwar nicht selbst formuliert, teilte ihn jedoch kommentarlos auf seinem offiziellen Kanal – seinerseits gefolgt von über 7,5 Millionen Menschen. Damit hat der Republikaner seine Kampagne gegen Harris, die neben etlichen aus der Luft gegriffenen Unterstellungen auch zahlreiche Beleidigungen enthält, nun auch noch um offenen Sexismus ergänzt.
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„Das muss ich auf meine Art machen“
Im Laufe der vergangenen Wochen hatten Parteikolleginnen und -kollegen ihren Präsidentschaftskandidaten immer wieder darum gebeten, Harris nicht persönlich anzugreifen. Dieser aber schenkt ihren Warnungen kein Gehör. „Ich denke, im Vergleich zu dem, was [die Demokraten] tun, wie radikal sie sind und wie krank sie in vielerlei Hinsicht sind, denke ich, dass ich einen sehr ruhigen Wahlkampf führe“, zitierte ihn die News York Times. „Das muss ich auf meine Art machen.“
Was aber ist Donald Trumps Art? Nun, in der Regel ist es eine Art, die sich auf populistische Falschaussagen, Beleidigungen und Lügen stützt. Zuletzt tat der 78-Jährige dafür sogar einen neuen Schritt, und nutzte Künstliche Intelligenz, um seinen Worten mittels gefälschter Bilder Nachdruck zu verleihen. Diese zeigten Taylor Swift und Kamala Harris in absurden Szenarien.
Quellen: X/@ZeekArkham; Truth Social/@realDonaldTrump; The New York Times
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