Apple hat anscheinend mit iOS 18.1 eine neue Sicherheitsfunktion eingeführt, die iPhones nach einer längeren Inaktivitätsphase automatisch neu startet und dabei den Schutz der Gerätedaten erhöht. Diese Funktion mit dem Namen Inaktivitätsneustart ist seit dem Update aktiv, wurde jedoch ohne offizielle Ankündigung seitens Apple integriert und kürzlich von Sicherheits-Expert*innen entdeckt.
iPhones: Besserer Schutz vor Polizei und Fremden
Das Portal 404 Media berichtete vor Kurzem, dass US-Polizeikräften bei Untersuchungen beschlagnahmte iPhones aufgefallen waren, die sich selbstständig einem Reboot unterzogen und ihre Zugänge gesperrt hatten. Die Strafverfolgungsbehörden glauben, dass diese ungewöhnliche Aktivität auf ein potenzielles Update in iOS 18 zurückzuführen ist.
Gleichzeitig untersuchten Sicherheitsforscher*innen laut einem aktuellen Anschlussbericht von 404 Media den neuen Mechanismus im Code von iOS 18.1 und bestätigten schließlich, dass Apple diese Funktion tatsächlich implementiert hat. Darunter Jiska Classen, Expertin für Cybersicherheit am Hasso-Plattner-Institut, die in einem Post auf X (ehemals Twitter) auch Screenshots des entsprechenden Codes, der sie aktiviert, teilte.
„Apple hat in der Tat eine Funktion namens ‚Inaktivitätsneustart‘ in iOS 18.1 hinzugefügt“, erklärt sie darin.
Lesetipp: Die besten Black Friday-Angebote für iPhone und Co.
Erhöhter Datenschutz auf dem iPhone
Apple sorgt damit für eine deutliche Stärkung des Datenschutzes. Die Funktion wird aktiviert, wenn ein iPhone für eine längere Zeit nicht entsperrt wurde. Nach einem automatischen Neustart tritt das Gerät in einen speziellen Sicherheitsmodus, bei dem der Zugang nur durch die Eingabe des PIN-Codes freigegeben wird. Andere übliche Entsperrmöglichkeiten wie Face ID oder Fingerabdruck werden im inaktiven Zustand deaktiviert, um die Sicherheit der Daten auf dem Gerät zu maximieren.
Die iPhone-Funktion könnte es in Zukunft für Diebe oder andere unbefugte Personen erschweren, auf sensible Daten zuzugreifen, allerdings behindert sie auch polizeiliche Ermittlungen, wie die jüngsten Berichte zeigen.
Quellen: 404 Media, X/ @naehrdine
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.