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Elektroauto: Kurz vor dem Durchbruch – diese Batterie soll neue Reichweiten ermöglichen

Bis zu 40 Prozent mehr Reichweite soll durch die neue Batterie-Technologie möglich sein. Wann sie marktreif wird, bleibt jedoch noch abzuwarten.

Grafik eine Elektroautos.
© Shozib - stock.adobe.com

Elektroautos: Forscher widerlegen Mythos

Eine Studie von Recurrent Motors Incorporated liefert aufschlussreiche Ergebnisse über die Batterielebensdauer in Elektrofahrzeugen.

Die Reichweite ist für viele einer der größten Kritikpunkte am Elektroauto – insbesondere bei günstigeren Modellen. Während Luxusfahrzeuge bereits beeindruckende Distanzen erreichen, kommen viele Kleinwagen oft nicht über die 300 Kilometermarke hinaus. Doch die Entwicklung einer neuen Batterietechnologie könnte diese Einschränkung bald überwinden. Denn der chinesische Akkuhersteller CATL steht kurz davor, die sogenannten Feststoffbatterien serienreif zu machen.

Elektroautos: Diese Batterie soll 40 Prozent mehr Leistung bringen

CATL hat kürzlich die Testproduktion von Feststoffakkus gestartet, die mit einer Kapazität von 20 Amperestunden (Ah) für den Einsatz in Elektroautos geeignet sind. Diese Batterien bieten eine Energiedichte von 500 Wattstunden pro Kilogramm (Wh/kg) – etwa 40 Prozent mehr als aktuelle Lithium-Ionen-Akkus, berichtet das chinesische Portal cnevpost. Mit dieser Technologie könnten auch Kleinwagen Distanzen erreichen, die bislang eher Premiumfahrzeugen vorbehalten sind.

Die Vorteile der neuen Akkus sind nicht zu unterschätzen: Feststoffbatterien sind kompakter, leistungsfähiger und sicherer, da sie kein flüssiges Elektrolyt enthalten, das in Lithium-Ionen-Akkus für Brandgefahr sorgt. Zudem setzen Hersteller wie CATL auf sulfidbasierte Elektrolyte, die diese Technik noch effizienter machen sollen, wie inside digital berichtet. Damit könnte die Energiedichte so weit steigen, dass Reichweiten von über 800 Kilometern auch für erschwingliche Elektroautos realistisch werden.

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Auch andere große Hersteller setzen auf Feststoffbatterien

Doch es gibt noch Herausforderungen. Die Ladegeschwindigkeit und Lebensdauer der Feststoffakkus lassen bisher zu wünschen übrig. Laut CATL sei die Lebensdauer im Vergleich zu aktuellen Akkus noch zu gering. Zudem sei das Tempo, mit dem die neuen Batterien geladen werden können, ein Problem, wie die chinesische Latepost berichtet. Auch die Produktionskosten bleiben ein großes Thema: Denn aktuell ist die Herstellung dieser Energiespeicher noch sehr teuer.

CATL rechnet damit, dass die ersten Elektroautos mit Feststoffbatterien ab 2027 auf den Markt kommen könnten, zunächst jedoch nur in begrenzten Stückzahlen. Parallel arbeiten auch andere Hersteller wie Toyota und Samsung an dieser Technologie, wie Golem berichtet. Der Akku-Spezialist Factorial will sogar bereits 2026 Demonstrationsfahrzeuge mit der neuen Batterie präsentieren. „Die Entwicklung ist ein Wettlauf, und die Feststofftechnik wird die Zukunft der Elektromobilität prägen“, sagte ein Branchenexperte.

Die kommenden Jahre werden zeigen, ob Feststoffbatterien halten, was sie versprechen. Sollte es gelingen, diese Technologie kosteneffizient und in großer Menge herzustellen, könnte sie der entscheidende Durchbruch für das Elektroauto sein.

Quellen: Golem, Latepost, cnevpost

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