Induktives Laden hat sich bereits seit einigen Jahren neben dem klassischen kabelgebundenen Laden durchgesetzt. Dennoch hat die Technologie noch einige Tücken. Eine der größten könnte aber zumindest bald der Vergangenheit angehören.
Induktives Laden: Qi 2.1 erhält Motor-Erweiterung
Induktives Laden ist praktisch. Diesen Fakt werden wohl die wenigsten bezweifeln. Gerade, seitdem auch immer weiter an der Ladegeschwindigkeit gearbeitet wird und einige Gerätekombinationen dem kabelgebundenen Laden kaum noch hinterher hängen. Eines der größten Ärgernisse ist jedoch weiterhin die genaue Platzierung des Smartphones, um das beste Ladeergebnis zu erzielen.
Denn die Qi-Technologie, der dominierende Standard für Wireless Charging, welcher vom Wireless Power Consortium (WPC) verwaltet und entwickelt wird, erfordert, dass die Ladespulen für die Energieübertragung möglichst akkurat übereinander liegen. Wie 9to5Google nun jedoch berichtet, könnte eine neue Entwicklung dieses Hindernis aus der Welt schaffen.
Qi 2.1, das aktuelle Update für den Standard, wird mit einer neuen Technologie kompatibel sein, welche Panasonic auf der CES 2025, der größten Messe für Unterhaltungs- und Haushaltstechnologie, vorgestellt hat. Hierbei enthält das Ladegerät für induktives Laden einen kleinen Motor, welcher die Spule jederzeit auf die perfekte Position bewegen kann, um sich etwa auf ein Smartphone auszurichten.
Lesetipp: Hast du bisher noch induktives Laden auf deinem Smartphone ausprobiert? Wir zeigen dir, was dabei zu beachten ist.
Autofahrende profitieren besonders
Somit ist einerseits garantiert, dass die Energieübertragung möglichst effektiv abläuft. Andererseits und das ist der ausschlaggebende Faktor für diese Entwicklung, erlaubt die Technologie die Ausrichtung auf das Smartphone, unabhängig von exakter Position und Größe.
Profitieren sollen davon Autofahrer und Autofahrerinnen, welche ein Ladepad für induktives Laden bei sich im Fahrzeug haben, erklärt das WPC. Das Smartphone muss so nur noch in die Ladeschale gelegt werden und diese erledigt den Rest. Auch bei einem möglichen Verrutschen, was im Verkehr häufiger passiert, wird die Ladung also nicht langsamer oder gar unterbrochen.
Wann diese Technologie veröffentlicht oder erstmalig in einem Auto ausgeliefert wird, ist aktuell jedoch noch unklar. Auch, ob solche Ladepads den Weg in Produkte für den Heimbedarf finden werden, steht derzeit noch in den Sternen. Dennoch ist es ein weiterer Schritt, induktives Laden noch komfortabler und intuitiver zu gestalten.
Quelle: 9to5Google, Wireless Power Consortium
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