Der gegenwärtige US-Präsident Donald Trump wird als einer der kontroversesten in der Geschichte angesehen. Nun scheint sich auch die Technik in die Reihen der Kritiker*innen einzufügen – zumindest offenbart die Apple Diktierfunktion ziemlich eindeutig, wie sie über Trump denkt. Es ist unklar, ob es sich hierbei um einen technischen Fehler handelt oder ob jemand im Entwicklungsteam einen Streich erlaubt hat.
Freudscher Versprecher von Apple-KI?
Auf TikTok veröffentlichten einige User*innen entsprechende Videos, die die Freudschen Versprecher der Funktion dokumentierten. In einem davon sprach ein Nutzer klar und deutlich das Wort „Racist“ (deutsch: Rassist) in Richtung seines iPhones. Dieses gab kurzerhand eigenständig den Namen „Trump“ ein, ehe es sich von alleine wieder korrigierte und das eigentlich gesprochene Wort einsetzte.
Mittlerweile konnten auch US-Medien den Bug verifizieren, wie der Spiegel berichtet. Auch Apple selbst bestätigte die zu ehrliche Diktierfunktion gegenüber der New York Times. Eine Sprecherin erklärte wohl bereits, dass man den Fehler beheben wolle und schon an einer Lösung arbeite. Ihre Erklärung für die Verwechslung: Der ähnliche Laut der beiden Wörter „Trump“ und „Racist“. Dabei räumte sie auch ein, dass ein ähnlicher Fehler bei anderen Begriffen mit „R“ auftauchen solle.
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„Riecht nach einem Streich“
Wer die Erklärung der Apple-Sprecherin für etwas dünn hält, für die oder den könnte ein Ex-Mitglied des Siri-Entwicklerteams eine Antwort parat haben. „Es riecht nach einem ernsthaften Streich“, erklärte John Burkey gegenüber der New York Times. Der Entwickler, der immer noch Kontakte zu seinem ehemaligen Team pflege, vermutet, dass hinter dem Versprecher der Diktierfunktion eine Manipulation des Codes steckt. Diese Theorie sieht er nicht nur dadurch bestätigt, dass sich die KI eigenständig korrigiert. Auch, dass der Fehler nach einem Update von Apple-Servern aufgetreten sei, ist für Burkey ein Indiz.
Dabei ist das längst nicht der einzige Fehltritt smarter iOS-Funktionen in den letzten Wochen. So sorgten etwa Fehler für Aufsehen, bei denen Nutzer*innen auf intime Fotos bei harmlosen Suchanfragen stießen, wie Heise berichtet. So politisch sensibel wie der aktuelle Bug dürfte aber keiner davon sein. Vor allem, da Apple-CEO Tim Cook derzeit sehr bemüht um ein gutes Verhältnis zu Trump und seiner Regierung scheint.
Quellen: Stern, New York Times, Heise
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