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Apple: Diese neuen Funktionen kommen 2025 für iPhone-Nutzer

Apple muss sich in Europa weiter für Geräte von Drittanbietern öffnen. Davon ist der Tech-Gigant alles andere als begeistert.

Person hält ein iPhone in der Hand, auf dem Display ist das iOS-Logo zu sehen.
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Damals bis heute: Die Geschichte des iPhones

Das iPhone ist weit mehr als nur ein Telefon – eine Reise von der ersten Generation bis heute.

Die Europäische Union drängt Apple erneut dazu, umfassende Anpassungen vorzunehmen. Der US-amerikanische Technologieriese wird verpflichtet, in den bevorstehenden iOS-Versionen eine Vielzahl von Schnittstellen zu öffnen, um die Kompatibilität mit Geräten anderer Hersteller für iPhones und iPads zu verbessern. Diese Neuerung wird vor allem den Endnutzern zugutekommen, auch wenn Apple sich energisch dagegen sträubt.

Apple: iOS muss offener werden

Mit dem Digital Markets Act (DMA) zwingt die EU Apple dazu, mehr Interoperabilität zu ermöglichen. Die neuen Vorschriften betreffen vor allem die Anbindung von Smartwatches, Kopfhörern und anderen Zubehörgeräten, wie Heise berichtet. So sollen beispielsweise Smartwatches von Drittanbietern bis Ende 2025 in der Lage sein, iPhone-Benachrichtigungen zu empfangen und zu beantworten. Auch Kopfhörer anderer Hersteller könnten künftig Funktionen nutzen, die bisher den AirPods vorbehalten waren, wie das automatische Verbinden durch Annähern an das iPhone.

Zusätzlich muss Apple sein System für den Austausch von Dateien und Audioinhalten öffnen. Bis Juni 2025 soll eine Alternative zu AirDrop verfügbar sein, die auch mit anderen Herstellern kompatibel ist. Ebenso soll AirPlay ab 2026 so umgestaltet werden, dass es auf Geräten verschiedener Anbieter funktioniert. Ein weiteres Feature ist die einfache Übertragung von WLAN-Passwörtern, die Apple bislang nur innerhalb des eigenen Ökosystems ermöglichte.

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Apple kritisiert die Vorgaben der EU

Der Konzern reagiert verärgert auf die erzwungene Öffnung. „Das ist schlecht für unsere Produkte und für unsere europäischen Nutzer. Wir werden weiterhin mit der Europäischen Kommission zusammenarbeiten, um ihr im Namen unserer Nutzer zu helfen, unsere Bedenken zu verstehen“, zitiert The Guardian den US-Konzern.

Apple befürchtet Sicherheits- und Datenschutzrisiken, da Apps von Drittanbietern unter den neuen Vorgaben mehr Zugriffsrechte auf iPhones erhalten könnten. Dennoch will das Unternehmen mit der EU-Kommission zusammenarbeiten, um die Umsetzung der Vorschriften zu gestalten.

Trotz Apples Widerstand bieten die neuen Regeln klare Vorteile für iPhone-Nutzer*innen. Wer beispielsweise eine Samsung-Smartwatch oder Kopfhörer eines anderen Herstellers nutzt, wird diese künftig komfortabler mit einem iPhone verbinden können. Auch der einfachere Austausch von Dateien und WLAN-Zugangsdaten dürfte für viele eine Erleichterung sein. Die nächsten iOS-Versionen werden zeigen, wie Apple die Anforderungen umsetzt und ob die erzwungene Interoperabilität tatsächlich reibungslos funktioniert.

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Quelle: Heise, The Guardian

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