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Amazon: Steigende Kosten angekündigt – für Kunden bedeuten sie vor allem eines

Amazon steht vor seinen Anlegern unter großem Druck. Die Gewinnerwartungen konnte das Unternehmen im vergangenen Quartal nicht erfüllen. Das hat Folgen, die auch die Kundschaft betreffen.

Amazon-Paket-Lieferung
Amazon Prime wird von Millionen von Menschen genutzt. © imago images/STPP

Mehr als 200 Millionen Menschen weltweit nutzen das kostenpflichtige Amazon Prime-Abonnement. Dazu kommen unzählige Personen, die ohne Mitgliedschaft regelmäßig über die Plattform einkaufen. Für Amazon eigentlich eine Goldgrube. Nun jedoch zeigt sich, dass das Unternehmen deutlich an Gewinnen eingebüßt hat. Vorstandschef Andy Jassy warnte deshalb vor „Milliarden“ an Kosten, die auch Kundinnen und Kunden betreffen. Aber: In diesem besonderen Fall handelt es sich um Investitionsausgaben, die ausnahmsweise der Kundschaft zugute kommen sollen.

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Amazon: Steigende Kosten angekündigt – für Kunden bedeuten sie vor allem eines

Amazon steht vor seinen Anlegern unter großem Druck. Die Gewinnerwartungen konnte das Unternehmen im vergangenen Quartal nicht erfüllen. Das hat Folgen, die auch die Kundschaft betreffen.

Amazon: Milliardeninvestitionen soll „richtige Prioritäten für Kunden“ setzen

In den vergangenen drei Monaten bis September ist der Gewinn von Amazon im Vergleich zum Vorjahr um beinahe 50 Prozent auf 3,2 Milliarden US-Dollar (2,7 Milliarden Euro) eingebrochen, wie finanzen.net berichtet. Das teilte Amazon am 28. Oktober der US-Börsenaufsicht mit. Dies liegt unter anderem daran, dass der Konzern 2020 aufgrund der Coronakrise mehr Gewinne einfahren konnte. Die Erlöse stiegen im dritten Quartal zwar um 15 Prozent, das Wachstum fiel jedoch deutlich schwächer aus.

Für das kommende Quartal 4 warnte Jassy zudem vor Milliarden an Zusatzkosten, die durch höhere Löhne, den Ausbau der weltweiten Lieferkette und gestiegene Frachtkosten zu erwarten seien. Die entsprechenden Investitionen verteidigte der Vorstandschef gegenüber den Anlegern jedoch:

„Es wird kurzfristig teuer für uns sein, doch es setzt die richtigen Prioritäten für unsere Kunden und Partner.“

Andy Jassy, Amazon-Vorstandschef

So hat der Konzern finanzen.net zufolge die Zahl der Mitarbeiter aufgrund der gesteigerten Nachfrage um rund 30 Prozent im Vergleich zu 2020 erhöht. Auch baue Amazon die Liefer- und Lagerinfrastruktur seit geraumer Zeit aus. Für das kommende Jahr wurden entsprechend gedämpfte Umsätze zwischen 130 Milliarden und 140 Milliarden US-Dollar in Aussicht gestellt.

Amazon-Kund:innen genießen weitere Vorteile

Zumindest für Amazons Nutzerschaft bedeuten diese Entwicklungen positive Nachrichten. Aber auch andere Neuerungen sollen das Unternehmen attraktiv machen. So hat Amazon Prime Video kürzlich den Weg zu Giga TV gefunden. Dazu kommen zahlreiche Vergünstigungen zum Beispiel für Abonnent:innen. Wer Amazon Prime-Mitglied ist, bekommt nämlich Produkte gratis.

Quellen: finanzen.net

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