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Millionenfinanziertes chinesisches Start-up für Bikesharing ist Bankrott

Bluegogo, dass dank Fremdfinanzierung weltweit agieren konnte, scheint pleite zu sein. Gehälter würden nicht mehr gezahlt und der CEO ist nicht erreichbar.

Das Team von Bluegogo bei einer Präsentation der Fahrräder
Die guten Zeiten sind für Bluegogo anscheinend vorbei. Foto: Bluegogo

Bluegogo erreichte an seinem Zenit eine Bewertung von 140 Millionen US-Dollar. Das Start-up hat seine Fahrräder mithilfe einer 58-Millionen-Dollar Finanzspritze auch in San Francisco und Sydney angeboten. Rund 15 Millionen Kunden und geschätzte 350.000 Fahrräder hat das Bikesharing-Unternehmen weltweit. Trotzdem steckt Bluegogo in der Krise. Derzeit werden keine Gehälter mehr bezahlt, wie techinasia.com berichtet. Der CEO ist zudem nicht erreichbar, er soll sich aktuell außerhalb Chinas aufhalten.

Leere Büroräumlichkeiten im Bluegogo-Hauptquartier

Aktuelle Bilder aus dem Hauptquartier in Peking, die in Chinas sozialen Medien kursieren, zeigen zudem leere Büroräumlichkeiten. Den Mitarbeitern wurde angeblich mitgeteilt, dass die Gehaltsauszahlungen erst im Februar 2018 wiederaufgenommen werden sollen. Ein Insider spricht gegenüber chinesischen Medien von einem Schuldenberg von 30 Millionen US-Dollar. Eine Pleite des Unternehmens könnte auch für Kunden unangenehme Folgen haben. Sie haben nämlich eine einmalige Sicherheitsrücklage an das Unternehmen gezahlt, die in China etwa 15 US-Dollar beträgt, in den USA sogar 99 Dollar. Insgesamt summiert sich das zu einem zwei bis dreistelligen Millionenbetrag, der im Falle des Bankrotts wohl nicht zurückgezahlt würde.

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