Der deutsche Autobauer Volkswagen plant derzeit die Eröffnung eines hauseigenen Onlineshops. Auf diese Weise will man sich den Zwischenschritt über die Händler einsparen und die Fahrzeuge auf direktem Wege an die Kunden bringen. Für die Vertragshändler des Konzerns ist dies eine denkbar schlechte Nachricht, doch auch Kunden werden sich den Änderungen fügen müssen.
VW führt Kunden-ID ein
Die für April 2020 angedachte Umstellung des Vertriebmodells würde sich, wie die Branchenzeitung Autohaus berichtet, nicht nur auf 5.400 Händler und Servicepartner, sondern auch deren 54.000 Mitarbeiter auswirken. Offenbar bedeutet VWs Plan jedoch nicht das endgültige Aus für die Niederlassungen. Denn nach wie vor ist der Konzern auf die Vertretung vor Ort angewiesen, um die Fahrzeuge in Zahlung zu nehmen oder zu Übergeben.
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Ein weiterer Schritt im Rahmen des neuen Modells betrifft den Kunden direkt: die Kunden-ID. Mittels dieser Kennung sollen fortan sämtliche Dienstleistungen erfolgen. Das beinhaltet den Verkauf ebenso wie die Finanzierung, Wartung und diverse weitere Punkte. Auch nimmt Volkswagen ein Beispiel an der Konkurrenz aus den USA und setzt künftig auf Over-the-ait-Updates, wie man sie bereits von Tesla kennt.