Am 3. März 2021 hat sich SpaceX an einen abermaligen Testflug seines Starship SN10 versucht. Zunächst schien dieser reibungslos zu verlaufen. Das gewaltige Raumschiff absolvierte einen Start mit Aufstieg, Triebwerksabschaltungen, Flip-Manöver, Sinkflug, Klappensteuerung und Landeanflug. Nachdem es dem gleichen Flugprofil wie SN8 und SN9 folgte, war SN10 der erste Starship-Prototyp, der nach einem Höhentest intakt landete – zumindest vorerst.
Elon Musk bezieht Stellung zum Starship SN10
Zwar glückte die Landung der Raumfähre, gut eine Minute danach explodierte das Starship SN10 aber dennoch. „Das Triebwerk des SN10 hatte wenig Schub aufgrund (wahrscheinlich) teilweiser Heliumaufnahme aus dem Kraftstofftank“, erklärte der SpaceX-Chef auf Twitter. „Aufprall von 10m/s zerquetschte Beine und einen Teil der Schürze.“ Mehrere Korrekturen für seinen Nachfolger, das Starship SN11, seien in Arbeit.
Chris Bergin von der NASA Spaceflight hat getwittert, dass das Problem ein „kniffliges“ ist, da die Heliumverschluckung durch das Drucksystem verursacht wurde, das dem CH4-Tank hinzugefügt wurde, um zu verhindern, was die Explosion von SN8 Starship verursachte. Musk sagte, das sei ein „fairer Punkt“, und er genehmigte die Änderung, weil es zu der Zeit gut klang.
„Guter Punkt“, erwiderte Musk. „Wenn eine autogene Druckbeaufschlagung verwendet worden wäre, wären die CH4-Blasen höchstwahrscheinlich wieder flüssig geworden.“ Das Helium im Header sei verwendet worden, um einen Kollaps der Luftblasen durch Schwappen zu verhindern, was beim vorherigen Flug geschehen sei.
SpaceX plant gewaltige Starbase
Elon Musks Unternehmen SpaceX arbeitet hart daran, die Weltraumfahrt massentauglich zu machen. Mit der Landung des Starship SN10 ist ihm ein bemerkenswerter Durchbruch gelungen. Der texanische SpaceX-Weltraumbahnhof soll indes eine eigene Stadt bekommen. Doch dafür braucht Musk mehr Platz. Für den Bau der „Starbase“ machte der Geschäftsführer den Dorfbewohnern ein vielversprechendes Angebot.