Ab dem Sommer 2021 sollen in der Gigafactory bei Berlin, genauer gesagt in Grünheide, die Tesla-Autos produziert werden. Dadurch werden nicht nur viele Arbeitsplätze geschaffen, sondern auch in Sachen E-Mobilität soll es ordentlich vorangehen. Doch die Kritik um das große Projekt reißt nicht ab. Das aktuelle Problem ist die mögliche Wasserknappheit in der Region.
Gigafactory bei Berlin steht stark in der Kritik
Wenn man sich eine Pro- und Contra-Liste bezüglich der Gigafactory bei Berlin anlegen würde, wäre diese gefühlt unendlich lang. Nun hat sich auf die Contra-Seite ein weiterer Eintrag gesellt. Laut dem örtlichen Wasserverband könnte es wegen der Gigafactory zu erheblichen Einschränkungen beim Trinkwasser kommen.
Das ZDF-Politmagazin „Frontal 21“ begleitete den Bau der Gigafactory und hat hierbei auch einige kritische Stimmen eingefangen. So auch André Bähler, Chef des Wasserverbandes Strausberg-Erkner. Dieser sagt zu der möglichen Problematik: „Die Trinkwasserversorgung wird geopfert auf dem Gabentisch der Wirtschaftspolitik.“
Die brandenburgische Landesregierung hingegen weist die Bedenken mehr oder weniger zurück und betont, dass genug Wasser vorhanden sei: „Kapazitätsgrenze heißt nicht, dass aktuell schon die Kapazitätsgrenze überschritten ist“, so der brandenburgische Umweltminister Axel Vogel (Bündnis 90/Die Grünen) gegenüber Frontal 21.
Nicht die einzige Kritik
Nach Recherchen des Politmagazins könnte es dennoch zu einer Knappheit des Trinkwassers der Region wegen der Gigafactory bei Berlin kommen. Für den nächsten Ausbau würden rund 3,6 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr gebraucht werden. Das seien circa 30 Prozent des Gesamt-Wasservolumens der Region und somit würde zu wenig Wasser zur Verfügung stehen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Sache mit der Gewerkschaft. Offenbar sollen künftige Arbeiter der Gigafactory bei Berlin in keine Gewerkschaften eintreten können. Zuvor gab es auch laute Stimmen, dass wegen der Gigafactory bei Berlin geschützte Tiere getötet worden seien. Und ob der geplante Start erwartungsgemäß stattfindet ist, aufgrund der problematischen umweltrechtlichen Vorgehen, noch nicht ganz klar.