Die russischen Kriegsbemühungen haben Truppen bis vor Kiew, die Hauptstadt der Ukraine getragen. Entsprechend deutlich gestaltet die internationale Staatengemeinschaft mittlerweile auch ihre Sanktionen gegen die Russische Föderation. Zwei der wohl wichtigsten Faktoren der Sanktionen sind das internationale Bankennetzwerk SWIFT und die Öllieferungen, die aus Russland noch immer viele Länder erreichen. Knicken letztere Aufgrund der Strafen weg, wird es heikel. Daher fordert nun sogar Elon Musk, Pionier im Segment erneuerbarer Energien, die Erhöhung der Gas- und Ölproduktion.
Elon Musk will „Öl- und Gasproduktion sofort erhöhen“
Als Mitbegründer und Chef der US-amerikanischen Autobauer Tesla hat sich Elon Musk einen Namen gemacht. Der Unternehmer bemüht sich stetig, sein Geschäft mit nicht-fossilen Energieträgern voranzubringen. Abseits der Batterieforschung investiert Musk etwa Unsummen in die Entwicklung moderner Solaranlagen für den Privatgebrauch und andere Möglichkeiten zur Energiegewinnung. Umso überraschender dürfte die Aussage gewesen sein, die er am Wochenende traf.
„Ich sage es nur ungern, aber wir müssen die Öl- und Gasproduktion sofort erhöhen“, verkündete Musk am Samstag via Twitter. „Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen.“ Das werde sich zwar negativ auf Tesla auswirken, „aber nachhaltige Energielösungen können einfach nicht sofort reagieren“, so der Unternehmer. Es müsse ein Ausgleich für die russischen Exporte geschaffen werden.
Die kurzfristige Steigerung der Öl- und Gasproduktion sei von entscheidender Bedeutung, erklärte der Tesla-Chef. Andernfalls könnten die Menschen auf der ganzen Welt in große Bedrängnis geraten. Das sei keine Frage des Geldes, „sondern eine Frage der ausreichenden Energieversorgung der Zivilisation“.
Hilfe für die Ukraine
Schon kurz nach Kriegsbeginn in der Ukraine hatte Elon Musk auf eine Bitte des Stellvertretenden Ministerpräsidenten der Ukraine, Mychajlo Fedorow, hin Starlink für das Land aktiviert. Wenig später trafen darüber hinaus unzählige Empfänger für das Satelliteninternet ein. Doch erfolgte diese Lieferung in Beisein einer Warnung. Setzen Menschen den Dienst ein, könnten sie nämlich zum Ziel für russische Bomben und Raketen werden.
Quelle: Twitter/Elon Musk