Auch wenn sich Sparkasse, Volksbank und Co. schon lange nicht mehr durch lukrative Zinsen für Sparerinnen und Sparer hervortun, fühlt es sich zumindest sicherer an, Bargeld einzuzahlen als es beispielsweise zu Hause zu lagern. Das Gesetz schreibt hier allerdings konkret vor, wie das zu erfolgen hat.
Bargeld einzahlen: Diese Regel ist neu
Angesichts von PayPal, Apple Pay und Co. erscheint es zwar ungewöhnlich, doch laut der Sparkasse zahlen die meisten Menschen in Deutschland weiterhin mit Scheinen und Münzen. Darunter gibt es auch diverse Fälle von Geldwäsche, denen man unter anderem mit neuen Regeln für das Einzahlen von Bargeld entgegenwirken will.
Denn, und das wissen viele womöglich gar nicht, es gibt eine Obergrenze für Bargeld-Transaktionen. In Deutschland liegt diese bei 10.000 Euro. Wer beispielsweise in dieser Höhe eine Rechnung begleichen möchte, muss den Ausweis vorzeigen, damit die zuständigen Händler alle nötigen Informationen aufzeichnen und aufbewahren können.
Ähnlich verhält es sich, wenn jemand Bargeld einzahlen möchte. Auch hier gilt seit dem 8. August 2021 ein von der Finanzaufsicht BaFin festgelegtes Limit von 10.000 Euro. Wer dieses überschreitet, muss allerdings kein Dokument zur persönlichen Identifizierung vorlegen.
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Dieser Nachweis wird nötig
Stattdessen verlangen Sparkassen und andere Finanzinstitute einen Herkunftsnachweis des Geldes. Dabei kann es sich um verschiedene Dinge handeln wie etwa einen Kontoauszug, aus dem die Bargeldzahlung hervorgeht. Zusätzlich akzeptieren Banken die folgenden, gängigen Formate.
Erlaubte Nachweisdokumente
- Quittungen von Barauszahlungen
- Sparbucheinträge
- Verkaufs- und Rechnungsbelege
- Quittungen über Sortengeschäfte
- letztwillige Verfügung, Testament, Erbschein oder ähnliche Erbnachweise
- Schenkungsverträge oder Schenkungsanzeigen
Übrigens: Nur wenn du bei deiner Haubank Bargeld einzahlen möchtest, gilt die 10.000-Euro-Grenze. Andere Banken dürfen bereits ab 2.500 Euro auf Nachweise beharren.
Quellen: Sparkasse
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