In der Regel musst du dir keine Sorgen machen, dass dein Bargeld an Gültigkeit verliert. Selbst bei starker Beschädigung kannst du Geldscheine nämlich noch umtauschen oder dir ihren Gegenwert gutschreiben lassen. Dennoch gibt es hier zwei konkrete Ausnahmen, die einige Banknoten davon ausschließen.
Bargeld: Das sollte nicht passieren
Wie die Sparkasse erklärt, kann es zu vielen verschiedenen Arten der Schädigung kommen. Dazu zählen kaputte Euroscheine, verfärbtes beziehungsweise bemaltes Bargeld, ebenso wie Geld, das „verbrannt, vermodert, ausgeblichen oder verklebt“ ist. Dabei entwarnen die Expert*innen, denn „beschädigte Banknoten verlieren nicht automatisch ihren Wert“.
Ein wichtiger Tipp der Finanzfachleute: „Ein ein- oder durchgerissener Geldschein gilt weiterhin als Zahlungsmittel, wenn noch mehr als die Hälfte des Scheins vorhanden ist. Das gilt im Übrigen für alle Beschädigungen. Ist das nicht der Fall, müssen Sie nachweisen, dass die fehlenden Teile vernichtet wurden.“
Aber, so die Sparkasse weiter, es gilt grundsätzlich auch, dass „Banknoten […] von der Ersatzleistung ausgeschlossen [sind], wenn sie mutwillig beschädigt wurden oder nachweislich in Verbindung mit kriminellen Handlungen stehen“. In diesen Fällen geht dir der Wert der Geldscheine also verloren.
Lesetipp: Wer das mit Bargeld tut, dem droht bald Strafe
Darf ich mit kaputtem Bargeld noch bezahlen?
Was im Handel bei der Zahlung mit versehrten Scheinen geschieht, ist noch einmal eine andere Sache. Denn obwohl das Bargeld in der Regel weiter gültiges Zahlungsmittel bleibt, entscheidet das Verkaufspersonal, ob derartiges Geld angenommen wird oder nicht. Eine Verpflichtung dazu besteht nämlich nicht.
Sollten deine Euroscheine abgelehnt werden, kannst du deine Hausbank aufsuchen und sie gebührenfrei umtauschen lassen. Bei sehr starker Beschädigung ist die Deutsche Bundesbank eine gute Anlaufstelle. Zu beachten ist hier allerdings, dass du in der Regel einen Antrag auf Erstattung stellen musst und die Prüfung der Banknoten Wochen in Anspruch nehmen kann.
Quellen: Sparkasse
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.