Während Elektroautos nach und nach auch deutsche Straßen für sich gewinnen, scheinen einige Hersteller mit ihren Strategien hinterherzuhinken. Parallel dazu blüht die chinesische Stromer-Industrie auf und droht, die Oberhand zu gewinnen. Glaubt man dem Bosch-Manager Markus Heyn, hat das einen relativ einfachen Grund.
Elektroautos müssen Bedürfnisse erfüllen
Beim Einkaufen, beim Essen und sogar auf der Straße achten mehr und mehr Menschen auf die Auswirkungen ihres Handelns auf die Umwelt. Immerhin ist der Klimawandel ein prominentes Thema – vor allem aber eines, das tatsächlich dringend die richtigen Handlungen erfordert. Ein Problem: Nicht jeder Mensch kann sich ein elektrisch betriebenes Fahrzeug leisten. Doch ist das nicht die einzige Schwierigkeit.
„Wir müssen Elektroautos so denken, dass sie die Bedürfnisse der Menschen erfüllen“, zitiert die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), den Chef der Mobilitätssparte bei Bosch. „Immer wenn wir denken, dass wir die Kunden bevormunden, dann läuft es schief.“ In China, erklärt Heyn, laufe es wesentlich besser. Dort sei der Konzern mit seinen Elektromotoren und E-Achsen bereits profitabel. Bosch sei optimistisch, „dass wir das auch in anderen Regionen der Welt schaffen, wenn wir die Standardisierung hinbekommen“.
Vor allem für den baden-württembergischen Technologiekonzern würden damit natürlich nicht unwesentliche Vorteile einhergehen. Denn als Zulieferer würde er maßgeblich von einer Standardisierung profitieren. Doch ist Markus Heyn mit seiner Forderung längst nicht allein.
Du hast einen Bußgeldbescheid bekommen? Kontrolliere ihn mit BussgeldPrüfer 🛒 und lege Einspruch ein.
„Standardisierung in den elektrischen Antriebslösungen“
„Uns muss zu denken geben, dass China seinen Automobilexport im zurückliegenden Jahr um 60 Prozent steigern konnte“, meint auch Stefan Hartung, Chief Executive Officer (CEO) der Robert Bosch GmbH. „Unsere chinesischen Kunden setzen auf Standardisierung in den elektrischen Antriebslösungen – daraus ergeben sich Skaleneffekte, die wir in Europa nicht auslassen dürfen.“
Wenngleich mit Standardlösungen zahlreiche Vorteile einhergehen könnten, sind sie doch nicht der Maßstab aller Dinge. Denn eines der größten Probleme, vor dem die Industrie hierzulande auch jetzt noch steht, besteht in der Erschwinglichkeit der Fahrzeuge. Sie leidet neben teuren Motoren vor allem unter den weitverbreiteten Lithium-Ionen-Batterien.
Die Akkumulatoren setzen auf seltenen Rohstoffe wie Lithium und Kobalt. Diese sind nicht nur ausgesprochen teuer, sie dämpfen auch die Klimabilanz der Stromer – das könnte sich allerdings bald ändern. So arbeiten Industrie und Forschung seit Jahren Hand in Hand, um neue Batterien-Technologien für Elektroautos zu entwickeln und voranzubringen.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.
Die mit dem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Die Produkte werden nach dem besten Wissen unserer Autoren recherchiert und teilweise auch aus persönlicher Erfahrung empfohlen. Wenn Du auf so einen Affiliate-Link klickst und darüber etwas kaufst, erhält unsere Redaktion eine kleine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für Dich als Nutzer verändert sich der Preis nicht, es entstehen hierdurch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, Dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenlos anbieten zu können.