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Durchbruch beim Wasserstoffauto: Deutscher Hersteller will in Serienproduktion gehen

Gerade einmal 34 Wasserstofffahrzeuge wurden im ersten Halbjahr 2024 zugelassen. BMW geht dank einer EU-Richtlinie aber von einer steigenden Nachfrage aus.

Zapfsäule für Wasserstoffautos.
© jroballo - stock.adobe.com

Wie funktioniert ein Wasserstoffauto?

Das ist die Funktionsweise eines Wasserstoffautos.

BMW und Toyota setzen gemeinsam auf Wasserstoff als alternativen Antrieb. Bis zum Jahr 2028 planen die Konzerne die Serienproduktion eines Brennstoffzellenfahrzeugs. Dies soll eine Ergänzung zu den bereits existierenden Elektrofahrzeugen darstellen. BMW-Chef Oliver Zipse spricht von einem „Meilenstein in der Automobilgeschichte“ und will mit Toyota die Technologie rund um die Wasserstoffautos weiter vorantreiben.

Wasserstoffautos von BMW

Die Kooperation der beiden Autogiganten besteht bereits seit über einem Jahrzehnt. BMW hat kürzlich eine Pilotflotte des BMW iX5 Hydrogen getestet, die positive Ergebnisse lieferte. Toyota ist in Sachen Wasserstoffauto sogar schon weiter und hat mit dem Toyota Mirai bereits ein serienreifes Modell auf dem Markt. Gemeinsam wollen die beiden Hersteller die hohen Produktionskosten senken und die benötigte Infrastruktur, wie Wasserstofftankstellen, ausbauen.

Der Wasserstoffantrieb bietet vor allem für Langstrecken und Schwerlastverkehr Vorteile, da die Fahrzeuge eine kurze Betankungszeit besitzen und über große Reichweiten verfügen. Während herkömmliche Elektrofahrzeuge auf eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur angewiesen sind, könnten Wasserstoffautos als flexiblere Alternative dienen. „Die Rolle des Wasserstoffs auch für die individuelle Mobilität muss neu bewertet werden“, wird Michael Rath, Leiter des Wasserstoffprojekts bei BMW, von der Welt zitiert.

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Nachfrage soll durch EU-Richtlinie steigen

Allerdings ist der Markt für Wasserstoff-Pkw derzeit winzig. In Deutschland wurden im ersten Halbjahr 2024 lediglich 34 Wasserstoffautos neu zugelassen. BMW und Toyota setzen darauf, dass die Nachfrage in den kommenden Jahren steigen wird. Diese Annahme kommt nicht von ungefähr: Eine EU-Richtlinie sieht nämlich vor, dass bis 2030 entlang großer Verkehrswege alle 200 Kilometer eine Wasserstofftankstelle entstehen soll.

BMW und Toyota teilen sich die Entwicklungskosten, um das Projekt wirtschaftlich tragbar zu machen. Während Toyota die Technik der Brennstoffzellen und Wasserstofftanks liefert, bringt BMW seine Expertise im Bereich der Elektroantriebe ein. Gemeinsam hoffen sie, die Wasserstoffautos massentauglich und erschwinglicher zu machen.

Quelle: Welt, eigene Recherchen

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