Volkswagen plant anscheinend einen bedeutenden Schritt in Richtung Elektromobilität. Bis zum Jahr 2027 will der deutsche Autohersteller acht neue und erschwingliche Elektroautos auf den Markt bringen. So soll der Konzern zurück in die Erfolgsspur finden.
Elektroautos: Produktion soll angepasst werden
Besonders im Fokus steht der VW ID.2. Ein Kleinwagen, der laut Plan für rund 25.000 Euro angeboten werden soll und den beliebten VW Polo ablösen könnte. Neben dem ID.2 ist ein weiteres Modell in Arbeit, das sogar noch günstiger sein soll, berichtet ecomento. Mit einem Preis von etwa 20.000 Euro könnte der sogenannte „Volksstromer“ dem Namen Volkswagen alle Ehre machen. Damit will VW erschwingliche Elektroautos zur Massentauglichkeit führen. Genaue Hintergründe zu den übrigen Fahrzeugen bleiben jedoch noch offen.
Interessant ist vor allem die drastisch verkürzte Entwicklungszeit. Statt der bisher üblichen 50 Monate will VW den ID.2 in nur 36 Monaten auf die Straße bringen. So will der Konzern schneller auf die Marktanforderungen reagieren und Produktionskosten senken. Chinesische Hersteller machen es vor: Dort werden Elektroautos häufig in der Hälfte der europäischen Entwicklungszeit produziert. VW will diese Effizienzsteigerung nun ebenfalls umsetzen und plant dafür, auch die Kosten pro Entwicklungsstunde zu senken.
Kostenreduktion als Schlüssel
Ein entscheidender Faktor in VWs Strategie ist die gezielte Kostenreduktion. Neben kürzeren Entwicklungszyklen soll auch die Anzahl der Ingenieur*innen im Entwicklungsprozess verringert werden, um die Produktionskosten weiter zu senken. Der Fokus auf schlanke und effiziente Produktionsverfahren soll den Weg für bezahlbare Elektroautos ebnen und Volkswagen wieder an die Spitze bringen.
Die Frage bleibt, ob VW sich mit diesen Maßnahmen gegen die aufstrebende Konkurrenz behaupten kann, die vor allem aus China drängt. Durch die neuen Elektroautos und deren gezielte Preisgestaltung könnte VW aber die Chancen verbessern, die Krise zu überwinden und seine Position im Elektroautomarkt zu festigen.
Quelle: ecomento
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.