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„Einfach nicht aufzuhalten“: Elon Musk verrät seine Vision

Für Elon Musk führt an Elektroautos kein Weg vorbei – vor allem, wenn sie autonom fahren. Diese Zukunft hält er für „unausweichlich“.

Elon Musk vor einem Tesla Model 3 Performance
© Tesla / IMAGO / Newscom / AdMedia [M]

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Teslas letzte Quartalskonferenz hat viele Fragen offengelassen. Statt über günstige Elektroautos oder seine politische Rolle zu sprechen, hat Elon Musk sich vor allem auf autonomes Fahren konzentriert. Er kündigte an, dass Tesla im Sommer einen Robotaxi-Service in Austin starten wolle. Er setze voll auf selbstfahrende Technik.

Elektroautos womöglich „unausweichlich“

Seit über zehn Jahren verspricht Musk, dass Tesla die Autonomie revolutionieren werde, doch der große Durchbruch lässt auf sich warten. Regulierungen und Sicherheitsbedenken bremsen die Entwicklung. Gleichzeitig machen Unternehmen wie Waymo Fortschritte in der Branche.

Dan Levy, Analyst des britischen Finanzunternehmens Barclays, wollte wissen, wie Musk zu möglichen Änderungen unter Donald Trump stehe, die den Elektroauto-Markt bremsen könnten. Doch Musk ging nicht darauf ein und meinte nur, dass nachhaltige Mobilität sowieso unvermeidlich sei. Er hat immer wieder betont, dass Elektroautos ohne staatliche Hilfe erfolgreich sein müssen. Dabei hat Tesla selbst jahrelang von Fördergeldern profitiert – ein Wegfall könnte also auch für das Unternehmen problematisch werden.

„Zum jetzigen Zeitpunkt denke ich, dass nachhaltiger Verkehr unausweichlich ist“, zitiert InsideEVs den Unternehmer. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass der gesamte Verkehr autonom und elektrisch sein wird, einschließlich der Flugzeuge, und dass er einfach nicht aufzuhalten ist.“

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Konkurrenz erstarkt

Im Jahr 2024 gingen Teslas Verkaufszahlen zum ersten Mal zurück – auch in Deutschland. Die Konkurrenz wächst: General Motors (GM), Hyundai und BYD setzen Tesla zunehmend unter Druck. Besonders China hat sich durch massive staatliche Unterstützung zum weltweiten Spitzenreiter im Markt für Elektroautos entwickelt. Während viele Hersteller günstige Modelle auf den Markt bringen, fehlen bei Tesla derzeit echte Alternativen für die preisbewusste Kundschaft.

Musks Nähe zur Politik macht die Lage noch komplizierter. Als inoffizieller Berater von Trump setzt er sich für weniger staatliche Ausgaben ein. Gleichzeitig hat der neue US-Verkehrsminister Sean Duffy angekündigt, schärfere Emissionsvorgaben und Subventionen für Elektroautos zurückzunehmen. Sollte das passieren, könnte sich das auch auf Teslas Marktstellung negativ auswirken.

Trotz aller Herausforderungen hält Musk an seiner Vision fest. Er glaubt, dass Robotaxis die Zukunft von Tesla sichern werden. Doch der Erfolg des Unternehmens hängt von mehr als nur selbstfahrender Technologie ab. Die Konkurrenz wird stärker, die politische Lage verändert sich, und die Verkaufszahlen sinken. Wie Tesla damit umgeht, bleibt abzuwarten.

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Quelle: InsideEVs

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