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So hoch sind die Lebenshaltungskosten in Deutschland – liegst du darüber?

In Deutschland fallen pro Person im Schnitt mehrere tausend Euro für alltägliche Ausgaben an. Wer die eigenen Kosten damit vergleichen möchte, kann das hier.

Frau hält leeres Portemonnaie auf.
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Mit diesem Gehalt giltst du in Deutschland als arm

Ab wann giltst du in Deutschland als armutsgefährdet? Die Antwort ist komplizierter, als du vielleicht denkst.

Das Statistische Bundesamt erhebt regelmäßig Daten, die unter anderem die Lebenshaltungskosten der Bürgerinnen und Bürger betreffen. Den jüngsten derartigen Zahlen zufolge lagen die entsprechenden Ausgaben dabei in einem Bereich, der für viele zum Problem wird.

Lebenshaltungskosten: Das steckt dahinter

Unter dem Begriff Lebenshaltungskosten verbergen sich die finanziellen Aufwendungen, die du zur Deckung deiner grundlegenden, alltäglichen Bedürfnisse benötigst. Dazu gehören unter anderem deine Miete, Geld für Lebensmittel und Kleidung sowie Ausgaben für Gesundheit, Transportmittel, aber auch Bildung und Freizeit.

Die derzeit aktuellsten vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Ergebnisse dazu stammen aus den Laufenden Wirtschaftsrechnungen (LWR) und geben Aufschluss über die Verteilung der Ausgaben im Jahr 2022. Für die Erhebung arbeitet man regelmäßig deutschlandweit mit mehreren tausend Haushalten zusammen, die freiwillig einen Monat lang ihre Einnahmen und Ausgaben dokumentieren. Zum Vergleich: Die nächsten LWR finden seit dem 1. Januar 2024 und bis zum 31. Dezember 2027 statt.

Übrigens: Wer Interesse an einer Teilnahme hat, kann sich unter www.lwr.de näher dazu informieren. Das Statistische Bundesamt suchte Haushalte, die für die laufende Untersuchung ihre Einnahmen und Ausgaben dokumentieren. Wer sich beteiligt, erhält als Dankeschön 70 Euro.

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Höhere Kosten für Wohnen und Verkehr

Den genannten Daten zufolge beliefen sich die Lebenshaltungskosten privater Haushalte in Deutschland 2022 im Durchschnitt auf 2.846 Euro monatlich – und lagen damit 8,5 Prozent höher als im Vorjahr. Ein großer Teil dieser gestiegenen Kosten entfiel dabei allein auf Wohnen. So erhöhten sich die Ausgaben für Wohnenergie von 155 Euro im Jahr 2021 auf 191 Euro im Jahr 2022. Das entspricht einem Anstieg von 23,2 Prozent. Insgesamt gaben Haushalte durchschnittlich 1.025 Euro pro Monat für Wohnen aus.

Auch die Ausgaben für den Bereich Verkehr legten zu. Trotz Entlastungsmaßnahmen wie dem 9-Euro-Ticket und dem Tankrabatt stiegen die monatlichen Kosten von 322 Euro auf 347 Euro. Besonders die Kraftstoffausgaben schnellten um 26,3 Prozent auf 101 Euro pro Monat in die Höhe.

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Freizeit und Reisen wieder beliebter

Der Wegfall vieler Corona-Beschränkungen 2022 führte auf der anderen Seite zu einem deutlichen Anstieg der Ausgaben für Gastronomie und Reisen. Hier nahmen die monatlichen Kosten um mehr als die Hälfte zu. Für Restaurant- und Hotelbesuche gaben Haushalte beispielsweise im Schnitt 177 Euro aus, 56,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch die Ausgaben für Pauschalreisen stiegen von 41 Euro auf 67 Euro im Monat, erreichten damit aber noch nicht das Vor-Corona-Niveau.

Wichtig ist jedoch zu beachten, dass die Lebenshaltungskosten innerhalb Deutschlands je nach Bundesland erheblich variieren können. Das trifft insbesondere in Bezug auf Mieten, Lebensmittelpreise und allgemeine Lebenshaltungsausgaben zu. So ist gehören zum Beispiel Bayern (besonders München), Baden-Württemberg (Stuttgart, Heidelberg) und Berlin zu den teuersten Regionen, wenn es um Wohnungen geht. Aber auch Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland treten auf.

Quellen: Statistisches Bundesamt

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Dieser Artikel wurde mit maschineller Unterstützung (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

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