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Versteckter Betrug: Wenn das beim Bezahlen mit der Karte passiert, solltest du handeln

Kriminelle haben es häufig auf Finanzdaten abgesehen. Deshalb versuchen sie, durch falsche Meldungen zu deiner Bankkarte daran zu gelangen.

Person mit Kreditkarte am Laptop
© Getty Images/Westend61

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Einkaufen geschieht für viele längst nicht mehr im stationären Geschäft. Das wissen auch Betrüger*innen und haben sich dafür eine Masche ausgedacht, die beim Bezahlen mit der Bankkarte im Netz zum Einsatz kommt. Durch Panik bei Betroffenen sorgt sie für Erfolg.

Bankkarte: Darauf musst du achten

Hinter dem Trick steckt der sogenannte „Card Decline Scam“, also eine Betrugsmasche, bei der Kriminelle vorgeben, dass eine Zahlung mit deiner Bankkarte (egal, ob Kredit oder Giro) abgelehnt wurde. Dadurch sollst du dazu gebracht werden, sensible Daten preiszugeben oder Zahlungen auf alternative Weise vorzunehmen.

Wie funktioniert die Masche? Wie die US-amerikanische Non-Profit-Organisation Better Business Bureau (BBB) erklärt, wird eine Karte nach Eingabe der Kredit- oder Debitkartennummer zunächst beim Online-Shopping abgelehnt. Auch ein erneuter Versuch mit einer anderen Karte endet mit der gleichen Fehlermeldung.

Gibt es keine logischen Gründe wie fehlendes Guthaben dafür, lohnt es sich, misstrauisch zu werden. Denn obwohl man in diesen Fällen davon ausgeht, dass die Transaktion nicht durchgegangen ist, haben die Betrüger*innen alle Daten der genutzten Bankkarte bereits erfasst und können unbemerkt Geld abbuchen. Einige Betroffene berichteten laut dem BBB von unerwarteten Abbuchungen in Höhe von mehreren Hundert bis Tausend Euro.

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So schützt du dich vor der Bankkarten-Masche

Um dich vor dieser Betrugsmasche zu schützen, solltest du zuerst sicherstellen, dass du nur auf seriösen Webseiten einkaufst. Prüfe die URL sorgfältig und achte auf die Kennzeichnung „https://“ vor der Webadresse. Nur dann kannst du davon ausgehen, dass die Seite auch sicher ist.

Vermeide es zudem, auf verdächtige E-Mails oder Social-Media-Anzeigen zu reagieren, die dich zu unbekannten Shops führen. Besonders Angebote, die zu gut erscheinen, um wahr zu sein, solltest du skeptisch betrachten. Informiere dich im Zweifelsfall auf der Webseite der Verbraucherzentrale.

Zuletzt empfiehlt sich als Bankkarte für Online-Einkäufe immer eine Kreditkarte, da diese in der Regel einen besseren Schutz vor betrügerischen Abbuchungen bietet. Alternativ kannst du auch das Tageslimit für Abbuchungen von deinem Konto separat festlegen, damit du verdächtige Aktivitäten frühzeitig erkennst.

Falls du dennoch Opfer dieser Betrugsmasche geworden bist, solltest du sofort deine Bank oder dein Kreditkarteninstitut kontaktieren und die betrügerischen Abbuchungen melden. Lasse deine betroffene Bankkarte sperren und beantrage eine neue. Zudem ist es ratsam, Anzeige bei der Polizei zu erstatten und verdächtige E-Mails oder Webseiten an Verbraucherschutzorganisationen wie die Verbraucherzentrale weiterzuleiten. So kannst du dazu beitragen, andere zu warnen.

Quellen: Better Business Bureau

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