Amazon hat für so gut wie alle Bereiche des Lebens eine passende Anwendung parat. Dazu gehörte auch eine eigene Kreditkarte, die mit attraktiven Belohnungen beim Shopping lockte. Doch dieser Dienst wird nun gekündigt. Welche Alternative besteht und wie du deine Karte vielleicht noch ein bisschen länger nutzen kannst, erfährst du hier.
Amazon Kreditkarte eingestellt
In Kooperation mit Visa brachte Amazon vor einigen Jahren eine eigene Kreditkarte auf den Markt. Im Gegensatz zu vielen anderen Kreditkarten ist die Amazon-Visa-Card für Prime-Nutzende komplett kostenlos. Hinzu kam ein großzügiges Punktesystem, bei dem man bei jedem Einkauf Guthaben für Amazon sammeln konnte. Einkäufe beim digitalen Versand-Riesen selbst wurden mit Extra-Punkten belohnt.
Trotz verlockender Vorteile verkündete Amazon schon im Juli das Ende der eigenen Kreditkarte. Bis zum Jahresende sollen allen Nutzenden die Konten gekündigt werden. Nicht eingelöste Guthabenspunkte verfallen.
Das Tech-Portal Golem verriet aufschlussreiche Details zur ersten Kündigungswelle, die die Landesbank Berlin (LBB) am 30. September ausführte. Demnach sei die Karte allen Nutzenden gekündigt worden, die eine konkrete Ankündigung hierzu schon im Juli erhielten. Die LBB lässt die Kündigung gestaffelt laufen. Wie vielen Personen im aktuellen Rutsch gekündigt wurde, verschwieg die Landesbank gegenüber der Presse. Dafür gab sie Auskunft, das längst noch nicht alle Nutzenden der Amazon-Visa-Card informiert wurden.
Auch ganz praktisch zu wissen: Wer beim Online-Versandhaus Schnäppchen abgreifen will, muss nicht zwingen eine Prime-Mitgliedschaft besitzen. Wir haben sieben Tipps für Amazon, mit denen man dennoch Geld sparen kann.
So kannst du deine Karte noch weiter nutzen
Da die Aufkündigung der Amazon-Visa-Card schubweise geschieht, gelten unterschiedliche Fristen, wie lange sich die Karte noch aktiv nutzen lässt. Erhieltst du deine Kündigungsbenachrichtigung erst mit der zweiten Welle Mitte September, kannst du deine Kreditkarte noch bis zum 30. November uneingeschränkt nutzen.
Obwohl Amazon die Kreditkarte schon zum 31. Dezember vom Markt verschwinden lassen möchte, hast du die Möglichkeit die Nutzung noch bis ins nächste Jahr hinein zu verlängern. Hierzu musst du von deiner Bank die Vertragsbedingungen mit Hilfe eines per Mail versendeten Links anfordern. Dann kannst du die Fortführung beantragen und darfst deine Karte sogar noch bis zum 26. März 2024 weiternutzen.
Neue Kreditkarte der Berliner Sparkasse als Ersatz
Als Ersatz für die Amazon-Visa-Card wird die Berliner Sparkasse in Bresche springen und als Alternative die Visa Card Extra einführen. Für diese gelten dann allerdings andere Konditionen. So gelten dann 0,75 Prozent Cashback auf bis zu 5.000 Euro pro Kalenderjahr. Das heißt, es gibt eine Bonus-Obergrenze in Höhe von 37,50 Euro. Zudem muss man eine jährliche Gebühr von 19,99 Euro entrichten. Eine Partnerkarte wird es derweil nicht geben.
Die Berliner Sparkasse wird einen neuen Verfügungsrahmen berechnen, ein Teilzahlungskonto für die neue Karte erstellen und neue Zinsen ansetzen, sollte man über einen längeren Zeitraum den Kreditrahmen belasten. Aktuell soll der effektive Jahreszins bei 18,41 Prozent liegen. Eingezahltes Guthaben wird nicht verzinst.
Quelle: Amazon, Golem
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