Es gibt diverse Verkehrszeichen, die von Fahrerinnen und Fahrern absichtlich oder fälschlicherweise missachtet werden. Andere halten bestehende Vorschriften bei der Führung des Fahrzeugs für nicht so wichtig und setzen sich darüber hinweg. Bußgeld ist in beiden Fällen vorgesehen. Besonders ärgerlich wird es allerdings dann, wenn du anstelle des ursprünglichen Betrags den Doppelten zahlen musst.
Verkehrszeichen und Co.: So schnell kann das Bußgeld steigen
Die Bußgelder bei der Missachtung der Schilder variieren stark und können astronomische Summen erreichen. Manche Autofahrer*innen, die das Verkehrszeichen mit dem „Ei“ übersehen, müssen beispielsweise mit 250 Euro Strafe rechnen. Dabei bleibt es aber nicht immer.
Ein Urteil das Amtsgerichtes Ellwangen zeigt, wie schnell sich das bei bestimmtem Verhalten ändern kann. Dort traf man nämlich die verbindliche Entscheidung, dass die „Erhöhung der Geldbuße bei fehlender Unrechtseinsicht und negativem Nachtatverhalten“ rechtens ist.
Im Detail bedeutet das, wer sich nach Feststellung eines entsprechenden Tatbestandes nicht einsichtig und unangemessen oder sogar aggressiv verhält, kann zusätzlich dafür geahndet werden. Andersrum, so berichtet Efahrer, kann sich Einsichtigkeit positiv auf die Höhe der Strafe auswirken.
Lesetipp: Wer das mit der Klimaanlage im Auto tut, zahlt 80 Euro Strafe
So kam es zum Urteil
Dabei beschränkt sich eine solche Maßnahme nicht nur auf die Missachtung von Verkehrszeichen. Das vom Amtsgericht Ellwangen gefällte Urteil geht beispielsweise auf einen Autofahrer zurück, der wegen der Nutzung seines Handys am Steuer einen Bußgeldbescheid über 100 Euro erhielt.
Nachdem er sein Verhalten als „Kleinigkeit“ abgetan hatte, äußerte er gegenüber den zuständigen Polizeibeamten eine kleine, aber nicht strafrechtlich relevante Drohung. Schließlich schlug er aus Wut mit seiner Hand auf das Polizeifahrzeug. Das Resultat: Statt 100 Euro Regelgeldbuße musste der Mann am Ende 200 Euro Strafe zahlen.
Quellen: beck-online, Efahrer
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.