Seit dem 1. Januar 2024 hat die Tschechische Republik bedeutende Änderungen in ihrem Straßenverkehrsgesetz eingeführt. Diese Reformen bringen mehrere wesentliche Änderungen mit sich, die sowohl lokale als auch ausländische Fahrerinnen und Fahrer betreffen. Sie gehen unter anderem mit erhöhten Bußgeldern einher.
Bußgelder fünfmal höher als zuvor
Ein Hauptmerkmal der neuen Gesetzgebung ist der deutliche Anstieg der Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen. Unter dem neuen Gesetz können Überschreitungen der Begrenzungen zu Bußgeldern von bis zu 1.000 Euro führen.
Gegenüber den bisherigen Strafen, um Hochgeschwindigkeitsfahrten einzudämmen, stellt das eine erhebliche Verschärfung dar. Das Gesetz ist besonders streng für diejenigen, die die Geschwindigkeitsbegrenzung um 50 Kilometer pro Stunde (km/h) außerhalb und um 40 km/h innerhalb von Städten überschreiten.
Tschechien hat dem ADAC zufolge auch die Strafen für das Überfahren roter Ampeln verschärft. Verkehrssünder*innen müssen nun mit Bußgeldern rechnen, die fünfmal höher sind als zuvor.
Punktesystem vereinfacht
Im Gegensatz zu den erhöhten Bußgeldern beinhalten die neuen Gesetze auch Bestimmungen für erhöhte Geschwindigkeitsbegrenzungen auf bestimmten Autobahnabschnitten. Um den Verkehrsfluss zu verbessern, wurde die maximal zulässige Geschwindigkeit auf ausgewählten modernisierten Autobahnstrecken von 130 km/h auf 150 km/h erhöht. Diese Erhöhung gilt jedoch nur für spezifische Abschnitte, wie einen Teil der Autobahn D3 in Südböhmen.
Die Reform beinhaltet eine bedeutende Vereinfachung des tschechischen Punktesystems für Verkehrsverstöße. Fahrerinnen und Fahrer werden nun für jeden Verstoß entweder zwei, vier oder sechs Punkte sammeln. Das ersetzt den bisherigen Bereich von zwei bis sieben Punkten. Die Ansammlung von 12 Punkten führt zum Entzug der Fahrerlaubnis.
Quelle: ADAC
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