Im thüringischen Saalfeld lösen zwei blaue Parkplatzschilder für Elektroautos Diskussionen aus. Klaus Hollmann, seit 1990 Kreisvorsitzender des Auto Club Europa (ACE) in Thüringen-Süd, hinterfragt die spezielle Ausweisung der Parkplätze ohne Ladestationen. Die Suche nach Lademöglichkeiten in der Nähe dieser Plätze bleibt erfolglos, was bei ihm Fragen zur Entscheidungseffektivität aufwirft.
Parkplätze für Elektroautos wecken Skepsis
Der Stadtrat von Saalfeld beschloss bereits am 18. November 2020, Elektromobilität im Stadtzentrum zu fördern. Christopher Mielke, Büroleiter des Bürgermeisters, erklärte gegenüber der Ostthüringer Zeitung, die Initiative stimme mit Gesetzen überein, die Elektrofahrzeuge bevorzugen. Zwei kostenlose Parkplätze auf dem „Grüne Mitte“-Parkplatz sollen die Nutzung der Stromer anregen.
Die fehlende Ladeinfrastruktur wirft dennoch Fragen zur Nützlichkeit der Parkplätze auf. „Die Schaffung zweier Ladesäulen ist mittel- bis langfristig angedacht“, so Mielke. In naher Zukunft sollten Anwohnende also erstmal nicht mit der Ergänzung rechnen.
Hollmann bleibt skeptisch, auch nach Informationen über zukünftige Pläne für Ladestationen. Er sieht die fehlende sofortige Lademöglichkeit als Manko für die Nutzenden. Das zeige eine Diskrepanz zwischen den Zielen der Stadt und der aktuellen Infrastruktur.
Auch interessant: „Das war ein Schock“: Forscher widerlegen verbreiteten Mythos zu Elektroautos
Du hast einen Bußgeldbescheid bekommen? Kontrolliere ihn mit BussgeldPrüfer 🛒 und lege Einspruch ein.
„Das muss man dazu schreiben“
Dass Elektroautos auf den Parkplätzen kostenlos parken dürfen, „muss man dazu schreiben“, so der ACE-Vorsitzende. „Ich erkenne es selbst als Saalfelder nicht einmal“, betonte er und stellte die Frage in den Raum, woher das Besucher*innen der Stadt wissen sollten.
Saalfelds Erfahrung mit Elektroparkplätzen zeigt Herausforderungen beim Fördern von Stromer in Städten. Klare Absichten zur Umweltförderung und Elektromobilität stehen einer nachhinkenden Infrastruktur gegenüber.
Quelle: Ostthüringer Zeitung
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.
Die mit dem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Die Produkte werden nach dem besten Wissen unserer Autoren recherchiert und teilweise auch aus persönlicher Erfahrung empfohlen. Wenn Du auf so einen Affiliate-Link klickst und darüber etwas kaufst, erhält unsere Redaktion eine kleine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für Dich als Nutzer verändert sich der Preis nicht, es entstehen hierdurch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, Dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenlos anbieten zu können.